„DNN“: Streit um „Zeit“-Anzeige der Stadtverwaltung

Eine Werbeanzeige der Stadtverwaltung in der Wochenzeitung „Zeit“ hat in der Stadt für erheblichen Unmut gesorgt. Die viertelseitige Anzeige war am 30. Oktober in einer Sonderbeilage der „Zeit“ zum Thema „Unesco-Welterbestätten in Deutschland“ erschienen; die Stadt hatte dafür 7.100 Euro bezahlt.

Nach Darstellung des Blogs „Bürgerbegehren: ‚Welterbe erhalten – Tunnel bauen‘“ berichtete die „DNN“ am 5. November darüber, dass die Anzeige für heftige Kritik von Brückengegnern gesorgt habe. Weiterlesen

Sächsischer Journalistenpreis verliehen

Andreas Debski, Politik-Redakteur der „Leipziger Volkszeitung“, hat gestern Abend den Sächsischen Journalistenpreis 2008 verliehen bekommen. Der Preis wurde ihm für seine Reportage „Flucht vor der Zwangsehe“ (Text als PDF) überreicht. Der Text beschreibt die Geschichte einer 16-Jährigen Leipzigerin, deren anatolische Familie sie mit einem Cousin verheiraten möchte. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert.

Weitere Auszeichnungen gingen an die MDR-Autorin Arina Farschid für ihre TV-Reportage „Gewonnene Zeit – lebenslänglich immer länger„. Auf Platz drei wählte die Jury den Beitrag von Doreen Hübler „Das Gut des guten Willens“, der in der „Sächsischen Zeitung“ erschienen ist. Weiterlesen

IVW für Dresden: Nur „Mopo“ gewinnt Auflage (Korrektur: 22.10.2008)

Die Auflagen-Auswertungen für das dritte Quartal 2008 sind jetzt vollständig bei IVW-Online abrufbar und erlauben den Vergleich mit dem Vorjahresquartal. Der erste Eindruck (nur mit Vergleichswerten aus dem zweiten Quartal 2008, also dem Vorquartal) bestätigt sich weitesgehend: Die Regionalzeitungen verlieren weiter an Auflage. Allerdings kann die „Morgenpost Dresden“ im Vergleich zum Vorjahr punkten und im Einzelverkauf (+6,95% auf jetzt: 20.179 Exemplare) und beim Abonnement (+8,51% auf 46.976 Exemplare) zulegen.

Nachtrag/Korrektur 22.10.2008: Gerade ist der Hinweis eingegangen, dass die Gewinne der „Mopo“ einen simplen Grund haben: Die Meldeweise ist im Laufe des Jahres geändert worden und bei der „Mopo“ zählt nun, im Gegensatz zum Vorjahr, die Sonntagsausgabe direkt dazu. So muss man doch auf den Vorquartalsvergleich zurückgreifen – da verliert die „Mopo“ wie alle anderen.

Im folgenden die detailliertere Auswertung für die übrigen Zeitungen und Zeitschriften aus Dresden, die insbesondere für die Zeitschrift „SAX“ eine drastische Entwicklung aufzeigen: Weiterlesen

Stehen „LVZ“ und „DNN“ vor Eigentümerwechsel?

Der Axel-Springer-Verlag steht offenbar in Verhandlungen über seine Beteiligungen an Regionalzeitungen. Laut dem Branchendienst „Horizont“ spricht Springer mit der Verlagsgruppe Madsack über einen Verkauf. Betroffen von der Veräußerung der Lokalzeitungsanteile wären auch die „Leipziger Volkszeitung“ und damit der Dresdner Ableger der „LVZ“, die „Dresdner Neusten Nachrichten“.

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DWT-Pleite: Fehler in der Buchhaltung

Die Geschichte um die DWT-Abwicklung scheint kein Ende zu nehmen: Die „Sächsische Zeitung“ berichtet in ihrer Samstags-Ausgabe, dass Wirtschaftsprüfer einen Rechenfehler in der Buchhaltung gefunden hätten.

Zitat: „Demnach hat sich ein ehemaliger Buchhalter im vergangenen Jahr bei den Budgets verrechnet, nachdem der Freistaat Fördermittel in Höhe von 50000 Euro strich. Die Geschäftsführerin Yvonne Coulin bemerkte den Fehler erst, nachdem die Budgets überschritten waren. Sie entließ den Buchhalter. Aufsichtsräte bestätigten auf SZ-Anfrage den Vorfall.

Aus dem Bericht geht hervor, dass Coulin den Fehler sowie eine falsche Prognose bestätigt, aber einen Zusammenhang mit der Insolvenz ausschließt. Weiterlesen

IVW: Auflagen in Dresden weiter leicht rückläufig

Zum Ende eines Quartals, jeweils in der Mitte des Folgemonats, veröffentlicht die IVW die Auflagen-Zahlen von Zeitungen und Zeitschriften – allerdings zunächst nur die der großen überregionalen Blätter. Die Auflagenzahlen der Regionalzeitungen aus dem dritten Quartal 2008 sind offenbar nachgeordnet und daher derzeit noch nicht frei zugänglich.

Trotzdem haben wir zumindest von drei lokalen Zeitungen schon die IVW-Zahlen III/2008 vorliegen. Die Auflagen der Zeitungen sind wie erwartet weiter rückläufig – keine große Überraschung. Erfreulich ist, dass im Vergleich zum Vorquartal die Verluste nur gering ausfallen. Die Zahlen im Detail:

  • # „Sächsische Zeitung“ (gesamt): 271.402 verkaufte Auflage, das sind 3.235 Exemplare weniger als im Vorquartal (-1,18%)
  • # „Morgenpost Dresden“: 71.950 verkaufte Auflage, das sind 1.006 weniger als im Vorquartal (-1,38%)
  • # „DNN“: 26.848 verkaufte Auflage, das sind 768 weniger als in II/08 (-2,78%)

Eine ausführlichere Auswertung der Auflagenzahlen, dann auch mit Vorjahresvergleich, folgt in den kommenden Wochen, sobald alle Zahlen bei ivw.de frei zugänglich sind – dann auch inklusive der Zahlen von „BILD Dresden“ und den aus der Stadt gemeldeten Zeitschriften (s. Meldung vom 27. Juli 2008).

Die Linke: Rückendeckung für DWT-Geschäftsführerin Coulin

Die Auseinandersetzung um die Veränderungen bei der Dresden Werbung und Tourismus GmbH geht heute in eine neue Runde. Der Stadtrat der Linken Jens Matthis, der gleichzeitig im Aufsichtsrat der DWT sitzt, greift heute in der „Sächsischen Zeitung“ die Rathausspitze scharf an und nimmt Geschäftsführerin Yvonne Coulin in Schutz.  Weiterlesen

DWT-Pleite: Neuanfang offenbar ohne Yvonne Coulin (Nachtrag: 17:11 Uhr)

Das hätte auch sehr verwundert, wäre es anders gekommen: Laut „Sächsischer Zeitung“ sieht der Vorschlag des Rathauses zur Neuordnung der Dresden Werbung und Tourismus GmbH nun einen Neuanfang ohne die bisherige Geschäftsführerin Yvonne Coulin vor. Die finanzielle Schieflage der der städtischen Gesellschaft sorgt derzeit für eine teure Rettungsaktion und reichlich Unmut in der Stadt.

Die Zeitung schreibt: „Die Entscheidung gegen Coulin scheint kurzfristig gefallen zu sein. In einer ersten Vorlage soll ihr Name noch gestanden haben. Die DWT-Chefin selbst wurde von der Nachricht gestern überrascht. Sie wollte sie nicht kommentieren.Weiterlesen

DWT-Pleite: Hilbert und Coulin weiter in der Kritik

Die Fast-Pleite der städtischen Dresden Tourismus und Werbung GmbH sorgt in der Stadt für Unmut: Während die Opposition weiterhin den Rücktritt von Wirtschaftsbürgermeister Dirk Hilbert und die Demission von DWT-Geschäftsführerin Yvonne Coulin fordert, stellt sich der Vorsitzende des Vereins Dresdner Hotels vor die beiden. Gleichzeitig ist der Vorwurf der „Vetternwirtschaft“ gegen Hilbert laut geworden, der einen Auftrag an die Agentur Zastrow & Zastrow ohne Ausschreibung ohne den zuständigen Wirtschaftsausschuss informiert zu haben vergeben haben soll. Weiterlesen