Video: Jump-Chef Michael Schiewack im Interview mit turi2

Das Internet verändert die Medienlandschaft und die bisherige Medienproduktion nachhaltig, das weiß man auch beim MDR. Seit Juni 2007 hat Jump, die junge Welle des Senders, eine eigene Community im Netz. Dort können sich die Hörer anmelden und in direkten Kontakt mit anderen Hörern und den Programmachern treten. Die Idee, die Nutzer in einer Internet-Community direkter ins Programm einzubinden, hatte bereits vorher der Schwestersender SPUTNIK erfolgreich umgesetzt.

Der Branchendienst turi2 hat Jump-Chef Michael Schiewack zum Interview gebeten, über die Erfahrungen mit der Community zu sprechen. Der erzählt, dass sich das Programm stark verändert hat.

Das ganze Interview finden Sie bei turi2.de oder wenn Sie hier Weiterlesen

Zu Gast bei Dreh und Schnitt – wie ein TV-Beitrag entsteht

Knappe 90 Minuten Filmmaterial, fünf Stunden Dreh und Schnitt für eine dreieinhalb minütige Reportage – wer hätte das gedacht? Eine Reportage über einen Filmdreh.

17 Uhr, mitten im Herzen von Leipzig – für die einen der Beginn des lang ersehnten Feierabends, für die freie Journalistin, Antje Schneider, und ihre heutige Filmcrew der Anfang einer langen Drehnacht.

Mit Kamera, Koffer und Kompagnon
Treffpunkt des Drehteams ist das gemeinsame Journalistenbüro “Werkblende”, eine junge Film- und Fernsehproduktion. Die Türglocke schellt und auch der Tonassistent Jan Eckert, liebevoll Ecki genannt, trifft ein. Es kann losgehen. Mit Kamera, Koffer und Puschel bepackt, macht sich das Team auf den Weg zum Auto. Die Reportage zum Thema “Hasenzählung” findet in Ladeburg, nicht weit von Magdeburg, statt. Weiterlesen

Ganz frisch: Tarifabschluss beim MDR

Mit einer Rundmail an alle MDR-Mitarbeiter haben die Gewerkschaften Verdi, DJV und DOV vor wenigen Stunden den erfolgreichen Tarifabschluss mit dem MDR verkündet. Der Sender selbst hatte in einer Nachverhandlung am 12. Juni nochmals etwas nachgelegt; für die Tarifkommission ein ausreichendes Angebot, dass im „oberen Feld der ARD-Abschlüsse“ liege.

Der Abschluss gilt für 24 Monate. Weiterlesen

MDR Fernsehen bringt Nachrichten kompakt

„Länderzeit kompakt“ und „Sachsenspiegel kompakt“ heißen die beiden 90-Sekündigen Nachrichtenformate, die ab heute (15. Juni 2009) immer werktags um 11.18 Uhr bzw. 18.48 Uhr im Programm zu sehen sind.

„Ab jetzt können sich MDR-Zuschauer außerdem montags bis freitags nach Mitternacht (zwischen 00.00 Uhr und 02.00 Uhr) ein Bild vom aktuellen Geschehen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen machen. Nacheinander werden Sachsenspiegel kompakt, Sachsen-Anhalt heute kompakt und Thüringen Journal kompakt gesendet“, heißt es außerdem in der Mitteilung.

Die Vermutung liegt nahe, dass die Kurznachrichtenformate in die Strategie passen, weitere Verbreitungskanäle für die MDR-Inhalte, wie etwa Handy– oder Internet-TV, zu erschließen.

MDR-Tarifstreit: Gewerkschaften fordern weitere Verhandlung

Doch noch keine Einigung im Tarifkonflikt von MDR und Gewerkschaften: Im tarifblog.info heißt es, die Verhandlungskommission der Gewerkschaften haben MDR-Intendant Udo Reiter zu weiter führenden Verhandlungen aufgefordert wird. Dazu informiert ein aktuelles Flugblatt.

Überschrift der Meldung im tarifblog: „…kein Ende in Sicht???

Tarifstreit: MDR und Gewerkschaften offenbar vor Einigung

Im Tarifblog ist der neuste Vorschlag des MDR an die Gewerkschaften bei den Tarifverhandlungen nachzulesen: Intendant Udo Reiter hatte dies den Gewerkschaftsvertretern in einem Spitzengespräch am 18. Mai unterbreitet. Festangestellte könnten demnach 3 % Lohnsteigerung ab 1. April 2009 und weitere 1,4 % im kommenden Jahr sowie eine Einmalzahlung in Höhe von 300 Euro erwarten.

Auch Freie würden profitieren: Weiterlesen

„Ist die sächsische NPD eine ganz gewöhnliche Partei?“

Die linke Wochenzeitung „Jungle World“ hat sich mit der Darstellung der NPD beim Mitteldeutschen Rundfunk MDR beschäftigt. Dabei spielt die Stellungnahme von MDR-Chefredakteur Wolfgang Kenntemich, erstmals veröffentlicht auf Presseclub-Dresden.de, eine zentrale Rolle. Zitat aus dem Text:

„Obwohl die Ankündigung des Chefredakteurs bereits vor über einem Monat veröffentlicht wurde, fand nach Angaben der Sprecherin bisher kein Workshop statt.“

Der „Jungle World“-Bericht trägt die Überschrift „Ton ab, Kamera läuft, Voigt redet„.

MDR: Georg Schmolz leitet multimediale Investigativ-Redaktion

Jetzt offiziell, was wir vergangene Woche schon berichteten: Der MDR hat nun eine eigene Recherche-Redaktion. Die Leitung hat Georg Schmolz übernommen, ehemals Mitglieder der Arte-Chefredaktion und Tschechien-Korrespondent des MDR.

„Zur Rechercheredaktion, die in der Fernsehdirektion koordiniert wird, gehören neben Leiter Georg Schmolz drei Mitarbeiter aus unterschiedlichen Redaktionen des Hauses – so von MDR INFO, vom Sport und aus dem Landesfunkhaus Sachsen-Anhalt“, heißt es in der offiziellen Mitteilung mit dem Titel: „Exklusiver und noch intensiver: MDR setzt auf multimediale Rechercheredaktion„.

MDR-Verwaltungsrat: „Befremden über das Presseecho“

Einen „sorgfältigen und sparsamen“ Umgang mit Gebührengeldern bescheinigt Wolfram Thost, Vorsitzender des MDR-Verwaltungsrates, dem eigenen Sender. Konkrete Zahlen über die Entwicklung der Fonds, wie sie der Medienpolitiker Heiko Hilker gefordert hatte, verrät er in der Mitteilung aber nicht.

Zitat aus der Mitteilung: „Der Verwaltungsrat des MDR hat mit Befremden das Pressecho zum Rechnungshofbericht über die Anlagenpolitik des Senders zur Kenntnis genommen. Er weist die in zahlreichen Veröffentlichungen erhobenen Vorwürfe entschieden zurück. Der Verwaltungsrat legt Wert auf die Feststellung, dass seit Auflegung der Fonds kein Euro der gezahlten Rundfunkgebühren verloren wurde, sondern mit einer durchschnittlichen Rendite von 3,7 Prozent eine erfolgreiche Anlagepolitik betrieben wurde.“

Titel der Meldung: „Verwaltungsrat weist Vorwürfe zur Anlagepolitik zurück„.

Hilker: „…wobei die Fragen, die die Interviewerin stellte, von der Intendanz vorgegeben waren.“

Zockte der MDR nun mit Gebührengeldern, wie „Bild“, „Mopo“ und andere Medien vergangene Woche berichteten? Oder eben nicht, wie der Sender in einer eigenen Darstellung kurz darauf erklärte?

Der sächsische Medienpolitiker Heiko Hilker, MdL (parteilos, Mitglied der Linksfraktion) und im Rundfunkrat des MDR, hat in einem fünfseitigen Papier den gesamten Kontext aus seiner Sicht zusammen gefasst. In dem Papier erhebt Hilker schwere Vorwürfe gegen den Sender. Zitat: „Wenn der MDR behauptet, dass nicht gegen die Dienstanweisung verstoßen wurde, so stimmt dies so nicht.“ Weiterlesen