MDR-Rundfunkrat genehmigt KIKA-Online-Angebote

Der MDR-Rundfunkrat hat in seiner Sitzung am Montag die Online-Angebote kikaninchen.de und KI.KAplus genehmigt. Die beiden Angebote des gemeinsamen Senders von ARD und ZDF, für den der MDR zuständig ist, sind ein Vorschulportal und eine Online-Mediathek für Kinder.

Mit der Genehmigung hat der MDR-Rundfunkrat damit erstmals zwei Angebote den Drei-Stufen-Test durchlaufen lassen, wie er im Rundfunkstaatsvertrag festgeschrieben ist. Nun steht noch die Genehmigung durch die Rechtsaufsicht, der Staatsregierung, aus.

Wie erwartet sorgt die Genehmigung für Gegenstimmen durch private Rundfunkanbieter: „Ärger ist hier programmiert, weil es ein ähnliches Angebot wie das KiKaninchen schon gibt – den Toggolino-Club von SuperRTL. Doch anders als das geplante öffentlich-rechtliche Angebot ist die werbefreie Online-Vorschule des Privatsenders kostenpflichtig“, schreibt die taz. Überschrift der Geschichte: „Kikaninchen gegen Togolino„.

MDR-Intendant Udo Reiter twittert (Update: 19.9.09)

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Jetzt twittert der MDR-Intendant „selbst“: Nachdem in den vergangenen Tagen das Vorgehen des MDR gegen unerwünschte Fake-Twitterer mehrfach durch die Schlagzeilen gegangen ist, geht der Sender nun in die Offensive. Unter dem Twitter-Namen @mdrreiter sind ab sofort Tweets zu finden, die tatsächlich vom MDR stammen. Das bestätigt der Sender mit einer Pressemitteilung.

Es darf bezweifelt werden, dass Reiter tatsächlich den Twitter-Account bedient – schließlich wird dem Internetdienst großes Suchtpotential unterstellt. Hoffen wir trotzdem, dass die Tweets so unterhaltsam bleiben wie Reiters erster. In dem heißt es: „auch alte maenner mit kugelschreiber koennen twittern…bleiben sie dran…“ (s. Bild).

Update 19.9.09: Wie aus zuverlässiger Quelle zu erfahren ist, ist es tatsächlich Udo Reiter selbst, der twittert.

MDR vs. Twitter II: Fake-Account gelöscht, neuer aufgetaucht

Das war absehbar: Nachdem vergangene Woche bekannt geworden ist, dass der MDR gegen einen Fake-Account von Intendant Udo Reiter vorgeht, hat Twitter den Account @udoreiter zwar gelöscht. Prompt aber taucht ein neuer Account auf – unter @udo_reiter twittert offenbar ein unbekannter Witzbold weiter. Das meldet turi2.de – versehen mit dem Spruch: „heiter weiter“.

Die Tweets des unechten Reiters sind ziemlich amüsant: „Hab was gefunden. Mein PR-Berater meint, dass man dem Twitter auch Fragen stellen kann. Ich tu’s mal: Was ist der Streisand-Effekt?“ heißt es etwa in einem Tweet.

Den hätten die Berater von Reiter tatsächlich besser vorher gekannt. Weiterlesen

MDR vs. Twitter: Sender fordert Löschung von falschem Account

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Der Mitteldeutsche Rundfunk geht gegen ein falsches Twitter-Profil von Intendant „Udo Reiter“ vor. Der falsche MDR-Intendanten-Account hat den Titel @udoreiter. In einer dpa-Meldung (zu finden bei SZ-Online) heißt es: „Bereits Ende August habe der MDR die Firma Twitter in den USA angeschrieben und darum gebeten, die Einträge sofort zu löschen, da Persönlichkeitsrechte von Reiter verletzt würden.“

Titel der SZ-Online-Meldung: „MDR gegen Twitter – falsche Intendanten-Meldungen„.

„Rheinischer Merkur“: Unterschiedliche TV-Gewohnheiten in Ost und West

Der „Rheinische Merkur“ meint, dass es auch 20 Jahre nach dem Mauerfall unterschiedliche Fernsehgewohnheiten zwischen Ost und West gibt. Den Beweis für die These aus der Schlagzeile bleibt der Artikel aber leider schuldig.

Zitat aus der Geschichte: „Im Jubiläumsjahr des Mauerfalls zeigen Studien Risse im gesamtdeutschen Zusammengehörigkeitsgefühl. Hat das Fernsehen seine Integrationshausaufgaben nicht gemacht? ‚Menschen mit Erfahrungen aus einer oder zwei Diktaturen‘, gibt Gehler vom MDR zu bedenken, ‚wird man nicht im Zeitraum einer Generation vollständig die Erfahrungen vermitteln können, die die hatten, die in einer Demokratie gelebt haben.‘ Wolfgang Vietze erinnert daran, dass nach der Wende der Osten im Westen negativ und klischeehaft wahrgenommen worden sei.“

Die Geschichte im „Rheinischen Merkur“ trägt den Titel: „Hüftschwung Ost„.

In Dresden nicht zu hören: ARD-Jugendwellen befragen Merkel und Steinmeier

Es ist das erste Mal: Die beiden Kanzlerkandidaten Angela Merkel (CDU) und Frank-Walter Steinmeier (SPD) stellen sich den Fragen von jungen Leuten bei den ARD-Jugendwellen. Insgesamt neun Radiosender haben sich für die einstündige Live-Sendung aus Berlin zusammen getan: Bremen4, DASDING, FRITZ, MDR Sputnik, NJoy, on3-radio, YouFM, 103.7UnserDing und 1LIVE. Alle Programme strahlen die Sendung zeitgleich aus.

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„taz“: Besuch bei „SUPERillu“ und „Brisant“

Der Berliner Journalist Daniel Bouhs beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit den Themen Medien und Wirtschaft. Um zu erkunden, wie es hinter den Kulissen von „SUPERillu“ und „Brisant“ (MDR) zugeht, besuchte er im Auftrag der „taz“ die beiden Redaktionen. Ob die ARD Geld an Gesprächspartner zahlt, wer mit wem im Wettbewerb steht, was Zuschauer oder Ostleser sehen oder lesen wollen, hat er erfragt. Was gegen zu viel Kritik wirkt, auch.

Seine Eindrücke veröffentlichte die taz vom 12. August unter dem Titel: „Super brisant„.

Endlich: der Freistaat Sachsen wird zur Marke

Was lange währt, wird endlich gut: Am Donnerstag (heute) sind die neue Leitmarke und das frisch entwickelte Markenhandbuch für den Freistaat Sachsen vorgestellt worden. „Im Wettbewerb mit anderen Regionen und Bundesländern will die sächsische Staatsregierung das Image des Freistaates Sachsen stärken und profilieren“, heißt es dazu auf der Seite der sächsischen Staatskanzlei.

Ziel der Markenentwicklung ist es, der sächsischen Verwaltung ein einheitliches Erscheinungsbild zu geben. Das wird auf den Seiten der Staatskanzlei wie folgt beschrieben: Weiterlesen

Dirk Thärichen neuer MDR-Kommunikationschef

Jetzt ist es offiziell: Nachdem es vergangene Woche schon als Gerücht durch den Blätterwald rauschte, hat der MDR heute die offizielle Pressemitteilung verschickt: Dirk Thärichen, 39, wird neuer MDR-Kommunikationschef.

Er tritt die Stelle als Unternehmenssprecher und Chef der Hauptabteilung Kommunikation des MDR am 1. September an. Bis dahin leitet Birthe Gogarten, Leiterin Presse/PR, die Geschäfte der Hauptabteilung kommissarisch. Thärichen folgt auf Stefan Anton Mugrauer, der nach zweieinhalb Jahren nun zunächst in die Elternzeit geht und anschließend wieder redaktionell arbeiten will (LVZ: „MDR bekommt neuen Unternehmenssprecher„).

Zum Werdegang von Thärichen heißt es in der Mitteilung: Weiterlesen