Medienlinks: ein Pass zur digitalen Selbstbestimmung

dimbb-links

Medienlinks vom 23.1.2010

Der Vorschlag des Chaos Computer Club, jeden Bürger mit einer Art Pass über seine digitalen Profile aufzuklären, ist nicht paranoid, sondern ein Wesenskern digitaler Selbstbestimmung. … Die immer wichtiger werdende Frage lautet, was die Maschinen über die Zukunft von Menschen voraussagen.
faz.net

Video zum Datenschutzdialog beim Bundesinnenminister
netzpolitik.org

Auflagenschwund bei Lokalzeitungen (mit „Freiepresse“, „SZ“ und „LVZ“)
meedia.de

Medienlinks vom 21.1.2010

Dieter Detlef Schulz : Der neue Chefredakteur bei der „Schweriner Volkszeitung“ kommt von der „Lausitzer Rundschau“
wuv.de

Das DIMBB Dresdner Institut für Medien, Bildung und Beratung, gegründet von Heiko Hilker, erstellt regelmäßig einen Nachrichtenüberblick zur Medienlandschaft Deutschlands. Eine Auswahl von relevanten Links geben wir hier wieder – wir danken dem DIMBB für die Bereitstellung.

Ulrich Lingnau wird neuer Geschäftsführer der „Freien Presse“

Die „Freie Presse“ bekommt einen neuen Geschäftsführer: Wie kress.de meldet, übernimmt Ulrich Lingnau den Posten. „Lingnau war zuvor Finanzchef beim Axel-Springer-Vermarkter Axel Springer Media Impact“, heißt es dort unter der Überschrift: „Vom Springer-Vermarkter zur ‚Freien Presse‘: Lingnau wird Geschäftsführer in Chemnitz„. Lingnau hatte Springer zum Jahresende 2009 verlassen. Bei turi2.de heißt es, Lingnau „folgt bei der Medien-Union-Tochter auf Johannes Schulze, 65, der ausscheidet.“

Die „Freie Presse“ zählt mit einer verkauften Auflage von 291.370 Exemplaren zu den zehn größten Zeitungen in Deutschland. Eine Entwicklung der Auflagenkurve ist im Meedia-Analyser zu sehen. Erst zum März hatte die Zeitung mit Torsten Kleditzsch einen neuen Chefredakteur bekommen.

Nachtrag: Der Blog des DJV Sachsen weiß noch mehr: Der Wechsel in der Geschäftsführung wird zum 1. April 2010 vollzogen.

Zur aktuellen Situation der Vergütung journalistischer Arbeit im Freistaat Sachsen

Die Vergütungsregeln für Freie im Printbereich, die am 1. Februar in Kraft treten sollen, haben offensichtlich die Diskussion über die Vergütung journalistischer Arbeit insgesamt neu angefacht. Was ist Journalismus und wie wird er vergütet? Diese Frage muss ergänzt werden: Was ist uns journalistische Arbeit heute wert?

Immer weniger offensichtlich. Doch das Spektrum von Vergütungsregelungen ist sehr breit gefächert. Es reicht von Minimalvergütungen, die den jeweiligen Aufwand völlig ignorieren (Der Autor bekommt lediglich „ein Geld“) bis zu tariflichen Allround-Regelungen, die laufend angepasst werden. Der der Vergütung zugrunde liegende Tarifvertrag ist dabei heute eher die Ausnahme. Von den rund 3000 Journalistinnen und Journalisten, die der Landesverband der Freien Berufe im Freistaat Sachsen nennt, sind nach den Zahlen des sächsischen Journalistenverbandes (DJV Sachsen) mehr als die Hälfte freiberuflich tätig.

Rund 350 Mitglieder des Verbandes sind bei sächsischen Medienbetrieben festangestellt.

Doch Festanstellung heißt eben nicht gleichzeitig Tarifgehalt und auch sonst gute Konditionen. Um die regionalen tarifgebundenen Unternehmen im Medienbereich im Freistaat Sachsen aufzuzählen, kann man getrost eine Hand in der wärmenden Hosentasche lassen… MDR, LVZ, DNN, SZ/Mopo (plus Bild als überregionales Blatt) – mehr ist nicht. Ansonsten regiert der Markt, der Anzeigen-Markt! Denn die Anerkennung journalistischer Arbeit erfolgt kaum aufgrund von Auflagenhöhen, die durch Rezipienten-Entscheidung bestimmt werden. Die höchsten Auflagen haben ohnehin Anzeigenblätter, die als Wurfsendung mit allerlei Werbung in den Briefkästen landen.

Die großen sächsischen Regionalzeitungen müssen sich an ihren Abonnenten messen lassen. Weiterlesen

Medienexperte Heiko Hilker: 4400 kleine Anfragen in 15 Jahren

Heiko Hilker, parteiloser Medienexperte der Linken Fraktion und Mitglied des MDR-Rundfunkrates, tritt im August nicht erneut zur Wahl an. Zu seinem Abschied aus dem sächsischen Landtag hat die Nachrichtenagentur ddp ein Porträt über ihn verfasst, das u.a. bei der „Freien Presse“ zu finden ist.

Darin heißt es, dass Hilker in seinen 15 Jahren als Landtagsabgeordneter 4400 kleine Anfragen gestellt hat – und „damit auch bundesweit als ungefährdeter Rekordhalter“ gilt. Hilker hat sich über die Jahre bei den sächsischen Medien und auch den anderen Fraktionen einen Ruf als ausgewiesener Medienexperte erarbeitet – entsprechend oft haben wir ihn auch hier im Blog zitiert.

Umso spannender die Frage, was er in Zukunft vorhat: Weiterlesen

„Freie Presse“: Thorsten Kleditzsch tritt Chefredaktion an

Wir hatten die Personalie im September noch vor allen Branchendiensten exklusiv vermeldet, jetzt hat Thorsten Kleditzsch, 42, den Posten offiziell angetreten: Seit 1. März ist er Chefredakteur der „Freien Presse“. Das Blatt selbst meldet den Amtsantritt und zitiert in der Meldung „FP“-Geschäftsführer Johannes Schulze: „Ich freue mich, dass wir mit Torsten Kleditzsch einen erfahrenen Mann gewinnen konnten, der sich in unserer Region heimisch fühlt, und der weiß, wer unsere Leser sind.“

Titel der Meldung: „‚Freie Presse‘ hat neuen Chefredakteur„.

Uwe Schneider: „Unser Ziel ist, die Hörerzahlen zu verdoppeln“

Es gibt nicht wirklich viele Journalisten in Sachsen, die sich mit Medien auseinandersetzen, einer von ihnen ist Daniel Große aus Leipzig (in diesem Blog schon mehrfach verlinkt). Für die „Freie Presse“ in Chemnitz hat er Uwe Schneider, den noch relativ frischen Programmdirektor der BCS Broadcast Sachsen, interviewt. Seit Oktober 2008 leitet Schneider die Programme der sächsischen Stadtradios (u.a. Radio Dresden) und gleichzeitig von Hitradio RTL.

Im Interview erzählt Schneider über die Änderungen im Programm seit seinem Amtsantritt („Kurz gesagt ist das gesamte Programm neu“) und sein Ziel: „Unser Ziel ist, die Hörerzahlen zu verdoppeln.“

Das ganze Interview, erschienen am 19. Dezember 2008 in der „Freien Presse“, findet sich bei radioszene.de.

Exklusiv: Torsten Kleditzsch neuer „Freie Presse“-Chefredakteur

Der neue Chefredakteur der „Freien Presse“ in Chemnitz heißt Torsten Kleditzsch. Das bestätigt FP-Geschäftsführer Johannes Schulze gegenüber presseclub-dresden.de. Kleditzsch tritt den neuen Job spätestens zum 1. April 2009 an. Er kommt von der „Mitteldeutschen Zeitung“, wo er derzeit noch als stellvertrender Chefredakteur arbeitet.

Der gebürtige Sachse ist Diplom-Journalist und startete seine Karriere 1992 als Politikredakteur bei der „Freien Presse“, bevor er 1999 zur „Mitteldeutschen Zeitung“ als Ressortleiter Politik wechselte.

In Chemnitz folgt er auf Dieter Soika, der im Februar diesen Jahres das Blatt wegen „unüberbrückbarer Auffassungen über die redak­tionelle Konzeption“ verlassen hatte. Weiterlesen

Zeitungsmarkt Ost: „Sächsische Zeitung“ zweitstärkste regionale Abo-Zeitung

Zur Auswertung der Zeitungsreichweiten hatten wir hier im Blog nach weiteren Zahlen gefragt – einige (samt Erklärungen) hat nun freundlicherweise die Abteilung Markt/Medien/Statistik des DD+V geliefert. Herzlichen Dank! Mit in dem umfangreichen Paket dabei: die Leserzahlen der größten Zeitungen in Ostdeutschland (ohne Berlin!), die wir hier kurz vorstellen wollen.

Laut Media-Analyse 2008 hat die Zeitungsgruppe Thüringen („Thüringer Allgemeine“, „Ostthüringer Zeitung“ und „Thüringische Landeszeitung“) mit 915.000 die meisten Leser in Ostdeutschland. Auf Platz 2 unter den regionalen Abo-Zeitungen gibt es eine Veränderung zum Vorjahr: Weiterlesen

Sächsische Zeitung gewinnt 17.000 Leser (Update)

(Update vom14.8.2008: Meldung mit korrigierter Zahl und zusätzliche Angaben (kursiv))

Dresdens größte Tageszeitung hat bei der aktuellen Reichweitenuntersuchung Media Analyse (MA) 2008/II kräftig zugelegt: Insgesamt 192.000 Leser in Dresden ermittelte die MA für die Sächsische Zeitung, das sind 17.000 Leser mehr als bei der Erhebung 2007 (Quelle: sz-online.de). Auch sachsenweit verbesserte sich die Leserzahl trotz rückläufiger Auflage: Hier stieg die Reichweite von 789.000 Leser auf 810.000 807.000 Leser.

Unverändert dagegen die Reichweite der Dresdner Neuesten Nachrichten: Weiterlesen

Dynamo Dresden: Vize-Meister im Netz

In einem Kommentar zu den „rückläufige Zeitungsverkäufe in Dresden“ kam die Frage nach IVW-gemeldeten Internetseiten aus und für Dresden. Die Frage ist schnell zu beantworten – wenn auch nur begrenzt zufriedenstellend: Weiterlesen