Wissenschaftler aus Jena, Leipzig und Österreich haben die Ergebnisse eines spannenden Projektes vorgelegt: Sie haben untersucht, welches Bild überregionale Medien von den Ostdeutschen zeigen. Daraus ist nun ein Buch entstanden mit dem Titel „Die Ostdeutschen in den Medien. Das Bild von den Anderen nach 1990“.
Die Ergebnisse, die in der Pressemitteilung angeschnitten werden, sprechen eine deutliche Sprache: Am traditionellen Bild der „Ossis“ habe sich auch zwei Jahrzehnte nach der Wende nichts verändert. Und weiter: „Die taz porträtierte Ostdeutsche häufig als ‚von der Diktatur deformierte, autoritäre Persönlichkeiten‘. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.) wiederum kritisierte regelmäßig, dass sich die Ostdeutschen zu wenig mit der Bundesrepublik identifizierten. Im F.A.Z.-Diskurs tauchen die Ostdeutschen daher häufig als unbelehrbare Nostalgiker auf, die der Demokratie fernstehen.“