„Bild“: „Nie war der MDR so jung“

Medienjournalismus auf sächsisch: Die Lokalausgabe der „Bild“-Zeitung stellt heute großflächig die jungen Gesichter des MDR-Sachsenspiegel vor. Überschrift: „Nie war der MDR so jung„.

Zitat: „Sogar an Schnittplätzen und hinter den Kameras hat der MDR bei seiner Mannschaft aus über 8000 Journalisten, Planern und Technikern ganz oft junge auch Kollegen. Beispiel Sachsenspiegel. Bei der täglichen Nachrichten-Sendung (ab 19 Uhr) arbeiten neben erfahrenen Journalisten immer mehr neue Kollegen. Das führt dazu, dass die Redaktion heute so jung wie nie ist.“ Weiterlesen

Radio Energy: Nadine Kallenbach (Jump) folgt auf Freddy

Bei den Radiosendern in Mitteldeutschland dreht sich gerade munter das Personalkarusell. Der Leipziger Journalist und Blogger Daniel Große, der in unregelmäßigen Abständen über die sächsische Radio-Szene schreibt und schon häufiger hier verlinkt wurde, hat die Personalien in einem Blogeintrag zusammengefasst. Besten Dank für sein Einverständnis, seine Geschichte hier 1:1 wiedergeben zu dürfen:

„Na-na-na-Nadine geht zu En-en-en-Energy und weitere Radio-Personalien aus Mitteldeutschland Autor: Daniel Große

Nein, ich stottere nicht. Denn sooo eine dolle Neuigkeit war es Ende Mai auch wieder nicht, als ich hörte, Nadine Kallenbach, Morgenshow-Sidekick von “Tino Rockenberg” (der eigentlich Jörg Spranger heißt) bei MDR Jump sei nun nicht mehr für die Popwelle tätig.

Jetzt allerdings wird’s doch interessant. Denn Nadine soll Freddy bei Energy Sachsen ersetzen, schreibt heute BILD und bestätigte mir gerade Sprecher Nico Nickel. Weiterlesen

LPK Sachsen: Zitat, Foto und Überschrift des Jahres

Die Landespressekonferenz Sachsen hat im Rahmen ihres traditionellen Sommerfestes das beste „Foto des Jahres“, die beste „Überschrift des Jahres“ und das beste „Zitat des Jahres“ 2009 gekürt.

„Der Preis wurde beim Sommerfest der Landespressekonferenz mit 300 Gästen aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport in Dresden verliehen“, schreibt die „Sächsische Zeitung“ unter der Überschrift „Obama knuspert sich zum Siegerfoto„.

Das Zitat des Jahres hat der FDP-Landtagsabgeordnete Jürgen Martens mit einer Kritik an Julia Bonk geliefert: Weiterlesen

„SPIEGEL“ zwingt sächsische Staatskanzlei gerichtlich zur Auskunft

Die Staatskanzlei Sachsen muss dem Nachrichtenmagazin „DER SPIEGEL“ „vollumfänglich und wahrheitsgemäß“ Auskunft über bestimmte Antworten geben, die Ministerpräsident Tillich „zu seinem Lebenslauf und seiner Vergangenheit in der ehemaligen DDR seit dem Jahr 1999 vor den jeweiligen Ernennungen zum Staatsminister und seiner Ernennung zum Ministerpräsidenten abgegeben hat“.

Das geht aus einer Pressemitteilung der für Presserecht zuständigen 5. Kammer des Verwaltungsgerichts Dresden hervor, die Dresden-Fernsehen auf seiner Webseite veröffentlicht hat. „Den weitergehenden Antrag des Magazins, Kopien dieser schriftlichen Erklärungen herauszugeben, hat die Kammer dagegen abgelehnt“, heißt es weiter in der Mitteilung zur Entscheidung der Kammer.

Damit erreicht ein monatelanger Streit zwischen dem Nachrichtenmagazin und der Staatskanzlei seinen vorläufigen Höhepunkt. Weiterlesen

Ohne Worte

Suchbild: Was verbindet „Bild“-Party-Redakteur Sebastian Günther, der jeden Freitag die „Bild“-Party-Seite verantwortet und auch selbst schreibt (s. Artikel über den Party-Club in Bautzen im Bild), mit der kleinen Meldung rechts am Rand im Bild zur „120 Minuten Party“ im Glory Club (Ausschnitt vom 17. April 2009)? Weiterlesen

Finanzkrise trifft MDR: Sender „zockte“ mit TV-Gebühren (Nachtrag: Stellungnahme des MDR)


Der MDR hat über Jahre hinweg Hunderte Millionen Euro als Rücklagen in Wertpapieren angelegt. Zwischen 1994 und 1999 legte der Sender insgesamt sieben Spezialfonds an, schreibt heute die „Bild“-Zeitung unter dem Titel „MDR verzockt unsere Rundfunkgebühren„. Auch die „Mopo“ berichtet groß (leider nicht online).

Hintergrund für die Berichterstattung ist ein Bericht des Landesrechnungshofes Sachsen. Demnach ist der Wert der Fonds 2008 durch die Finanzkrise stark gesunken. „Der MDR steht offenbar vor einem Finanzdesaster“, schreibt Spiegel Online dazu. Eine offizielle Stellungnahme des MDR gab es am Vormittag nicht. Weiterlesen

IVW: Immer weniger verkaufte Zeitungen in Dresden

Das Bild sind wir schon fast gewohnt: Die Auflagen der verkauften Zeitungen in Dresden sind auch im vierten Quartal laut IVW leicht rückläufig. Ausreißer sucht man in den Auflagentabellen vergebens: Die „Sächsische Zeitung“ verliert im Vergleich zum Vorjahresquartal 2,59% (verkaufte Auflage jetzt: 95.121 Exemplare). Trotzdem dürfte man im Hause DD+V darüber nicht total unglücklich sein – im Interview mit presseclub-dresden.de hatte Chefredakteur Uwe Vetterick im Sommer doch erzählt, wie sehr man sich darüber gefreut habe, im zweiten Quartal 2008 erstmals seit 10 Jahren einen Auflagenschwund von unter 3% erreicht zu haben.

Etwas mehr als 3% haben die „Dresdner Neueste Nachrichten“ an verkaufter Auflage im Vergleich zum Vorjahresquartal eingebüßt Weiterlesen

IVW für Dresden: Nur „Mopo“ gewinnt Auflage (Korrektur: 22.10.2008)

Die Auflagen-Auswertungen für das dritte Quartal 2008 sind jetzt vollständig bei IVW-Online abrufbar und erlauben den Vergleich mit dem Vorjahresquartal. Der erste Eindruck (nur mit Vergleichswerten aus dem zweiten Quartal 2008, also dem Vorquartal) bestätigt sich weitesgehend: Die Regionalzeitungen verlieren weiter an Auflage. Allerdings kann die „Morgenpost Dresden“ im Vergleich zum Vorjahr punkten und im Einzelverkauf (+6,95% auf jetzt: 20.179 Exemplare) und beim Abonnement (+8,51% auf 46.976 Exemplare) zulegen.

Nachtrag/Korrektur 22.10.2008: Gerade ist der Hinweis eingegangen, dass die Gewinne der „Mopo“ einen simplen Grund haben: Die Meldeweise ist im Laufe des Jahres geändert worden und bei der „Mopo“ zählt nun, im Gegensatz zum Vorjahr, die Sonntagsausgabe direkt dazu. So muss man doch auf den Vorquartalsvergleich zurückgreifen – da verliert die „Mopo“ wie alle anderen.

Im folgenden die detailliertere Auswertung für die übrigen Zeitungen und Zeitschriften aus Dresden, die insbesondere für die Zeitschrift „SAX“ eine drastische Entwicklung aufzeigen: Weiterlesen

Zeitungsmarkt Ost: „Sächsische Zeitung“ zweitstärkste regionale Abo-Zeitung

Zur Auswertung der Zeitungsreichweiten hatten wir hier im Blog nach weiteren Zahlen gefragt – einige (samt Erklärungen) hat nun freundlicherweise die Abteilung Markt/Medien/Statistik des DD+V geliefert. Herzlichen Dank! Mit in dem umfangreichen Paket dabei: die Leserzahlen der größten Zeitungen in Ostdeutschland (ohne Berlin!), die wir hier kurz vorstellen wollen.

Laut Media-Analyse 2008 hat die Zeitungsgruppe Thüringen („Thüringer Allgemeine“, „Ostthüringer Zeitung“ und „Thüringische Landeszeitung“) mit 915.000 die meisten Leser in Ostdeutschland. Auf Platz 2 unter den regionalen Abo-Zeitungen gibt es eine Veränderung zum Vorjahr: Weiterlesen