Am 12. Juni wird in Dresden ein neuer Oberbürgermeister oder eine Oberbürgermeisterin für die nächsten sieben Jahre gewählt. Es gibt neun Bewerber, darunter mit Eva Jähnigen von den Grünen die einzige Frau. Was wollen sie erreichen, was verändern? Gemeinsam mit dem Deutschen Journalistenverband Sachsen (DJV) hat der Presseclub Dresden am 9. Mai zu einem Wahlforum eingeladen. Aus Platzgründen haben wir uns auf die Bewerber der bereits im Stadtrat vertretenden Parteien beschränkt.
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Wie lange gibt es die gute alte Zeitung noch?
Online-Gespräch mit dem DDV-Geschäftsführer Carsten Dietmann
Für viele von uns gehört der tägliche Blick in die Zeitung zum morgendlichen Ritual. Bei aller Digitalisierung mögen wir das gedruckte Blatt. Doch wie lange ist das noch möglich? Diese Frage stellte der Presseclub seinem neuen Vorsitzenden Carsten Dietmann.
Die 1946 gegründete Sächsische Zeitung hat wie alle Lokalzeitungen in den zurückliegenden 20 Jahren die Auflagenzahlen etwa halbiert. Seit langer Zeit setzen die Redaktionen auf Online-Nutzer. Die Zahlen steigen, aber nur sehr langsam. Noch finanzieren die Abonnenten der Papierausgabe die Zeitung. Doch der Altersdurchschnitt ist hoch, junge Abonnenten kommen kaum nach.
WeiterlesenDer Presseclub Dresden hat einen neuen Vorsitzenden
Der Geschäftsführer der DDV Mediengruppe Carsten Dietmann wurde von den Mitgliedern des Presseclubs Dresden e.V. zum neuen Vorsitzenden gewählt. Der bisherige Vorsitzende Andreas Weller wechselte auf die Position des Stellvertreters und füllt sie gemeinsam mit der PR-Expertin Sabine Mutschke aus. Die freie Journalistin Bettina Klemm übernahm die Aufgaben der Schatzmeisterin. Bei der Organisation der Clubabende wird sie künftig von Gerlind Ostmann unterstützt, die dem Club seit vielen Jahren angehört und neu im Vorstand mitarbeitet. Rathaussprecher Kai Schulz, SZ-Redakteur Tobias Wolf, der freie Journalist Roland Fröhlich und der Rechtsanwalt Dr. Ekkehard Nolting machen den Vorstand komplett.
„Der Presseclub Dresden gehört für mich zu den wichtigsten Kommunikationsorganisationen in Sachsen“, erklärt der neu gewählte Vorsitzende Carsten Dietmann. „Ich bin seit vielen Jahren Mitglied und freue mich darauf, die Arbeit des Clubs aktiv zu unterstützen. Der neue Vorstand möchte das Clubleben weiterhin mit interessanten Veranstaltungen prägen und das Programm so ausrichten, dass sich zunehmend junge Vertreter unserer Branche angesprochen fühlen. Außerdem wollen wir die Bedeutung des Erich-Kästner-Preis weiter stärken und die Tradition unseres SommerSchwatzes fortführen.“
WeiterlesenFrohe Weihnachten
Liebe Mitglieder und Freunde des Presseclubs,
wir möchten Ihnen und Euch ein frohes Weihnachtsfest und besinnliche Feiertage wünschen.
Wir starten in das neue Jahr mit einem Clubabend am 24. Januar im Hotel Hyperion, zu dem Sie die Gelegenheit haben werden, unseren neuen Vorsitzenden, Carsten Dietmann, kennenzulernen.
Bleiben Sie gesund!
Herzliche Grüße
der Vorstand und Maria Grahl
Ergänzung am 09.01.2022: Der Clubabend mit Carsten Diemtann muss um eine Woche auf den 31.01.2022 verschoben werden.
Aus dem Elbehotel Demnitz wurde der ElbeGarten
Doch die Wirte plagen, wie überall in der Gastronomie, große Sorgen
„Es kann nur besser werden.“ Mit einem Glas Prosecco begrüßte Andreas Wünsche die Mitglieder des Presseclub in seinem ElbeGarten. So heißt das Restaurant, das im einstigen Elbehotel Demnitz entstanden ist. Bis zur Eröffnung im Mai mussten Andreas Wünsche und sein Partner Bob Opitz von der W.O.K. Gastronomie und Catering GmbH & Co. KG viel Geduld beweisen.
WeiterlesenVertraute Exotik zu den Jazztagen
Intendant Kilian Forster im Gespräch
Als Kilian Forster im Februar 2020 vom Presseclub und dem Hilton Dresden zum 11. Grünkohlkönig gekürt wurde, hieß es schnell, ein unpolitischer Kandidat. Es bleibt zu bezweifeln, ob das je gestimmt hat, aber mit der Corona-Pandemie änderte es sich schlagartig. Kilian Forster drängt in die Öffentlichkeit, er bezieht deutliche Positionen und eckt dabei häufig an.
Er hat die Clubmitglieder zu einem Konzert der Jazztage Dresden in die Ostra-Studios eingeladen. Im Gespräch mit der stellvertretenden Presseclub-Vorsitzenden Sabine Mutschke stellt er seine Position dar. Eigentlich wollte der Intendant der Jazztage 2020 das 20-jährige Jubiläum groß feiern. Doch Corona macht ihm einen ordentlichen Strich durch die Rechnung. Auch das diesjährige Festival findet unter massiven Einschränkungen statt. Für Kilian Forster ist jedoch klar, es solle niemand ausgeschlossen werden. „Wir diskriminieren keinen, keine.“ Deshalb bietet er zu den Jazztagen kostenlose Corona-Tests an, damit auch nichtgeimpfte Besucher an den Konzerten teilnehmen können.
Zum Presseclubgespräch war fast die Hälfte der Konzerte der aktuellen Jazztage vorbei. „Wir waren zum Teil ausverkauft, ausverkauft heißt aktuell, 50 Prozent der möglichen Plätze“, sagt er und freut sich über die Begeisterung der Jazzfreunde. Allerdings haben auch Stars abgesagt und auch die Veranstalter mussten auf das eine oder andere Konzert verzichten, weil der Kartenverkauf zu schleppend verlief. Statt etwa eine Million Euro Einnahmen aus den Ticketverkauf wie 2019 seien es in diesem Jahr nur etwa 200.000 Euro. Die Jazztage haben zwar die „Novemberhilfe“ erhalten, es stehen allerdings mögliche Rückforderungen von anderen Fördermittelgebern im Raum.“
Große Sorgen macht sich Kilian zudem, weil der Freistaat aufgrund steigender Erkrankungszahlen verschärfte Regeln ab kommenden Montag plant. „Mit verpflichtendem 2G sind die Jazztage tot. Wir werden versuchen, so viele Konzerte wie möglich auf das kommende Wochenende zu verschieben“, kündigt er an.
Auch optisch hat sich Forster verändert, er lässt sich aus Protest seinen Bart wachsen bis Konzerte wieder ohne alle Einschränkungen möglich sind. Da die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Beschränkungen schon zwei Jahre andauern, hat dieser nun einen stattlichen Umfang.
Ausführlich stellt Forster in dem Gespräch dar, wie es im vergangenen Jahr zu den Jazztagen zu „freiwilligen Infektionsgruppen“ von jeweils zehn Personen in einer Sitzreihe kam. Das Hygienekonzept sei mit dem zuständigen Mitarbeiter im Dresdner Hygieneamt abgesprochen gewesen, sagt er und fühle sich an den Pranger gestellt. Damals habe es noch keine Maskenpflicht am Sitzplatz gegeben. Zudem gab es bei den Jazztagen einen zusätzlichen Maskenpflicht-Bereich für alle, die dies wünschten. Forster bedauert, dass er keine Gelegenheit gehabt hätte, im BILD-Beitrag auf die Vorwürfe des SPD-Gesundheitsexpertens Karl Lauterbach zu reagieren. Dieser hatte von „Menschenversuchen“ gesprochen.
Ordentlich angeeckt ist er auch, als er Ende Juni zum Konzert „Zigeunerjazz & More“ mit Roby Lakatos eingeladen hat. Wohlwissend, dass es über die Bezeichnung Streit gibt, hatte er wenige Tage zuvor im Interview mit einem Journalisten der Sächsischen Zeitung über dieser Musikrichtung und auch diese Bezeichnung, die Roby Lakatos auch selbst nutzt, gesprochen. Kunst und Korrektheit, das passe nicht zusammen, findet Kilian Forster. Schon am Tag nach dem Interview hatte sich Gjulner Sejdi vom Verband der Sinti und Roma in einem offenen Brief gegen die Verwendung des Z-Worts gewandt. Forster bedauert, dass der Verein sein Gesprächsangebot bisher negiert habe. Er sei weder Rassist, noch Nazi noch ein Freund der AfD, erklärt er. Vielmehr wolle er Brücken bauen.
Das trifft auch auf das folgende Konzert „Koreanische Nacht“ zu. Die Anregung dazu kam von Su Yeon Hilbert. Die Opernsängerin und Ehefrau von Dresdens Oberbürgermeister hat die Kontakte zum koreanischen Kulturzentrum geknüpft. Dessen Leiter Dr. Lee Bongki (im Koreanischen wird der Familienname zuerst genannt) begrüßte persönlich das Publikum, das dank der Förderung seines Zentrums freien Eintritt hatte.
Die Verbindung von östlicher und westlicher Kultur zeigten Dayoung Yoon am Gayageum, das ist eine Wölbbrettzither, und Sol Daniel Kim am Cello. Sie nennen sich einfach nach ihren Instrumenten CelloGaygeum und kombinieren eindrucksvoll die jeweiligen Musikkulturen und Instrumente. Da es dieses Duo zuvor nicht gab, schreiben sie auch alle Stücke selbst, erklärt der österreichische Cellist. Das Publikum ist begeistert und fordert mehrere Zugaben. Mit dem Begriff „vertraute Exotik“ fasst Kilian Forster am Ende den Auftritt zusammen.
Doch die nächste Überraschung folgt mit der extrem stimmgewaltigen Bora Kim und der Gruppe Sinnoi. Ihr Gesang ist eine Mischung von Volksliedern und klassischer koreanischer Hofmusik. Begleitet wird sie von Wonsol Lee am Bass sowie vom Zither-Spieler Jungseok Lee. Die elektronischen Sounds des Klangkünstlers GODAM bereichern den ungewöhnlichen Auftritt. Der Name der Gruppe Sinnoi geht übrigens auf eine der ältesten traditionellen Schamanenmusik zurück.
Die teilnehmenden Presseclubmitglieder waren von dem außergewöhnlichen Musikerlebnis beeindruckt und überrascht. „Ein rundum gelungener Abend inklusive eines guten Gesprächs zum Nachdenken und Diskutieren – danke für die Offenheit!“, so Sabine Mutschke.
Text und Fotos: Bettina Klemm
Unser SommerSchwatz 2021 – Bildergalerie
Geschwatzt, gefeiert und geschlemmt
Nach optimistischem Bangen und Hoffen konnte der Presseclub Dresden am 13. September tatsächlich seinen SommerSchwatz feiern. Zwar musste das Procedere am Einlass gemäß Coronaverordnung um das Prüfen der „3G´s“ erweitert werden. Doch dann war der Weg frei zum Innenhof im Innside Hotel, der wieder mit gemütlichen Sitzgruppen und vielen Stehtischen zum entspannten Plaudern einlud.
Ab jetzt trat eine andere 3G-Regel in Kraft, die den Abend charakterisiert: geschwatzt, gefeiert und geschlemmt. Oder auch „gelungen“ – so das Resümee des Clubvorstands und das Feedback der Gäste.
WeiterlesenWir sind ausverkauft!
Für unseren SommerSchwatz am Montag, den 13. September, können ab sofort keine Tickets mehr gekauft werden. Wir freuen uns über die abermals gute Ressonanz und auf den kommenden Montag!
Hygienemaßnahmen: Einlass nur mit 3G
Alle Gäste, die ein Ticket erworben haben und am 13. September teilnehmen: Bitte denken Sie unbedingt an Ihren Impfausweis (die zweite Corona-Schutzimpfung muss vor mindestens 14 Tagen erfolgt sein), einen Genesungsnachweis (nicht älter als sechs Monate) oder einen aktuellen Corona-Negativtest (kein Selbsttest).
13. SommerSchwatz 2021
Montag, 13. September 2021, 19.30 Uhr (Einlass ab 19 Uhr)
im Hotel INNSIDE by Meliá am Neumarkt
Salzgasse 4, 01067 Dresden
Nachdem unser SommerSchwatz im letzten Sommer aufgrund der Corona-Situation ausfallen musste, wollen wir es im September wagen! Wir freuen uns auf interessante Begegnungen und Gespräche mit Ihnen, mit Vertretern der Landeshauptstadt Dresden sowie von Verbänden und Unternehmen, mit Journalisten und Pressesprechern. Auf einen entspannten Schwatz an einem Spätsommerabend.
Musikalisch begleitet uns die Thüringer Blues-Legende Lutz „KOWA“ Kowalewski durch den Abend.
Wir sind sehr dankbar, dass unsere Partner und Sponsoren uns wieder zur Seite stehen. Das können wir in der heutigen Zeit gar nicht genug schätzen! Ein herzliches Dankeschön an VONOVIA, die SachsenEnergie AG, die Carl Zeiss Digital Innovation GmbH und die Ostsächsische Sparkasse Dresden.
Und an unsere „Sach-Sponsoren“: Das Innside Hotel begrüßt uns mit Sekt, Fingerfood und einem Buffet, das durch eine Grillstation im Innenhof bereichert wird. Wolle Förster und sein Team von „Sushi & Wein“ steuern ein Sushi-Buffet bei. Auch das frisch gezapfte Radeberger Pilsner und alkoholfreie Getränke von Oppacher sind inklusive. Weine aus verschiedenen Anbaugebieten stellt uns die Deutsche Weinakademie zur Verfügung. Sie ist Träger der Kampagne „Wine in Moderation“, über die wir beim SommerSchwatz mehr erfahren.
Wenn Sie dabei sein möchten, melden Sie sich bitte per E-Mail bei Maria Grahl unter info@presseclub-dresden.de an. Im Anschluss schicken wir Ihnen eine Rechnung und bitten um die Überweisung von 15 Euro pro Person für Mitglieder bzw. 21 Euro pro Person für Gäste.
Zwei Euro pro Ticket gehen als Spende an unsere Stiftung für den „Erich-Kästner-Preis“. Nach Eingang der Zahlung tragen wir Sie in die Gästeliste ein.
Teilnahmebedingungen und Erstattung im Fall einer Absage der Veranstaltung
Damit wir uns ohne Masken und ohne Risiko begegnen können, erklären wir die „3-G-Regel“ zur Voraussetzung für eine Teilnahme an unserer Veranstaltung. Das heißt, dass wir Sie am Einlass bitten, Ihren Status als geimpft, genesen oder professionell getestet vorzulegen (keine Selbsttests).
Vielen Dank für Ihr Verständnis! Sollten wir die Veranstaltung aufgrund steigender Corona-Infektionen absagen müssen, zahlen wir Ihnen den Ticketpreis zurück.
Nun hoffen wir auf viele Anmeldungen und freuen uns schon heute auf ein Wiedersehen beim SommerSchwatz!
Herzliche Grüße
Ihr Vorstand
Bitte beachten Sie: Während der Veranstaltung finden Fotoaufnahmen zur Veröffentlichung auf der Homepage und Facebook-Seite des Presseclubs und ggf. der Sponsoren statt. Sofern Sie keine Aufnahmen von sich wünschen, wenden Sie sich bitte an unser Team am Einlass oder an den Fotografen. Wir werden dies berücksichtigen, können aber beiläufige Aufnahmen von Ihnen nicht ausschließen.
Wer zwitschert denn da?
Nach langer Corona-Pause begibt sich der Presseclub auf einen vogelkundlichen Spaziergang durch den Großen Garten
Vögel von A bis Z – von Amsel bis Zilpzalp – lassen sich im Großen Garten finden. Andreas Knoll scheint sie alle zu kennen. Schon seit seiner Jugend befasst er sich mit der Vogelkunde. Der Biologielehrer an einer Dresdner Schule ist Vorsitzender der Fachgruppe Ornithologie Dresden, die an den NABU angegliedert ist. Bei einem zweistündigen Spaziergang bringt er im Gespräch mit der stellvertretenden Vorsitzenden Sabine Mutschke den Clubmitgliedern die gefiederten Tiere nahe. Knolls Hauptbeobachtungsgebiet ist jedoch seit fast 20 Jahren die Dresdner Heide.
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