Verband Deutscher Lesezirkel tagt in Dresden

Vom 20. bis 22. Mai findet in Dresden die Jahrestagung des Verbandes Deutscher Lesezirkel statt. Über 140 Verbandsmitglieder und Gäste aus ganz Deutschland kommen zusammen, um über die Entwicklung des Lesezirkels als moderne Form des Zeitschriften-Leasings und über die aktuelle Situation in der gesamten Zeitschriftenbranche zu beraten.

Bereits 2003 hatte der Verband zur Jahrestagung in die sächsische Landeshauptstadt eingeladen. „Wir kommen gern wieder, denn neben dem fachlichen Austausch ist ein Rahmenprogramm fester Bestandteil unserer Tagung“, so Klaus Hemmerling, Geschäftsführer des Verbandes. „Die touristische Attraktivität des Tagungsortes spielt deshalb eine große Rolle. Dresden zählt zu den schönsten Städten in Deutschland!“

Der Verband Deutscher Lesezirkel blickt auf eine mehr als 100-jährige Geschichte zurück. Laut Media-Analyse 2010/I lesen Woche für Woche 11,0 Millionen Bundesbürger Zeitschriften des Lesezirkels. Etwa 0,39 Mio. Leser sind in Sachsen zu Hause.

Zum Auftakt der Tagung findet am 20. Mai die Jahrespressekonferenz des Verbandes statt. Beginn ist 10.30 Uhr im Hotel The Westin Bellevue. Journalisten sind herzlich eingeladen – eine konkrete Presseeinladung schickt Presseclub-Mitglied Sabine Mutschke PR auf Wunsch gern zu und nimmt auch die Anmeldung entgegen.

Kontakt: pr@mutschke.de oder 0351/849 32 43

Martin Deitenbeck: „Wer mehr will, muss es auch finanzieren“

Der Geschäftsführer der Sächsischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (SLM) Martin Deitenbeck hat mir am Rande des Medientreffpunkt Mitteldeutschland vergangene Woche einige Fragen zum Thema Freie Radios in Sachsen beantwortet. Auch wenn zwischenzeitlich erste Gerüchte aufgetaucht sind, dass die Freien Radios schon bald wieder senden, gibt das Interview doch den einen oder anderen Hinweis zum Konflikt.

Mehr zum Hintergrund, warum die Freien Radios derzeit nicht auf UKW zu hören sind, finden Sie in unserem Bericht: „Freie Radios nicht mehr über Apollo-Frequenzen zu hören„. Die Internetseite der Freien Radios finden Sie hier.

Hinweis: Das Interview ist für das Blog des Presseclub Dresden wie auch für mich eine Premiere. Ich bitte, die holprig gestellten Fragen, die etwas unglückliche Perspektive und die Tonkulisse zu entschuldigen.

Und was machen wir jetzt mit dem Gedons? Was aus IfK-Absolventen wird

Montags halb vier im Hörsaal 2 der August-Bebel-Straße. Über drei Reihen schreien sich die Studenten des ersten Semesters der Kommunikationswissenschaft ihre Erlebnisse des vergangenen Wochenendes zu. Der letzte Cappuccino wird noch schnell ausgeschlürft. Auch ein verspäteter Student stürmt durch die Tür und findet seinen Platz in den hintersten Reihen. Plötzlich: Respektvolles Schweigen. Der Direktor des Instituts für Kommunikationswissenschaft, Prof. Dr. Donsbach – von seinen Studenten auch liebevoll „Donsi“ genannt – betritt den Raum. Heutiges Thema: Nachrichtenfaktoren. Wissenschaftlich wird den Studenten dargeboten, warum sich Journalisten für bestimmte Meldungen eher entscheiden als für andere. An sich ganz spannend. Hört sich wichtig an.

Aber was wird eines Tages aus einem Kommunikationswissenschaftler, kurz KoWi, mit diesem Wissen?

Von Siyana Yankova, Lisa Stiemer, Mireille Huditz, Franziska Raese

Printmedien, Agenturen, Unternehmenskommunikation, Marketing, Werbung, Umfrageforschung – die Wege sind vielfältig. „Wenn ich noch anfange, die Branchen alle einzeln aufzulisten, da ist von A bis Z alles dabei“, meint Heike Großmann, stellvertretende Pressesprecherin der Stadt Dresden. Sie muss es ja wissen, hat sie doch selbst Kommunikationswissenschaft an der TU Dresden studiert und dort 2003 ihren Magisterabschluss erlangt. Anschließend war Großmann als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut tätig und erhielt durch den engen Kontakt zu Studenten einen großen Überblick über die vielseitigen Berufsmöglichkeiten.

Die Absolventenstudie 2002 des Instituts für Kommunikationswissenschaft, kurz IFK, hat ergeben, dass ein Viertel der Absolventen im Journalismus arbeitet, dicht gefolgt von Wissenschaft und PR/Öffentlichkeitsarbeit. Weiterlesen

Lesehinweis: Berichterstattung über Ostdeutschland in der Kritik

Der ehemalige Chefredakteur der „Thüringer Allgemeinen“, Sergej Lochthofen, hat auf dem Medientreffpunkt Mitteldeutschland die Berichterstattung der westdeutscher Zeitungen über Ostdeutschland scharf kritisiert. Das berichtet der „Tagesspiegel“. Die Zeitung zitiert Lochthofen wörtlich: „In den Köpfen dieser Blätter stehe zwar ‚für Deutschland‘, doch ‚die Berichte aus den neuen Bundesländern lesen sich trotzdem teilweise noch immer wie die von einem Auslandskorrespondenten'“.

Lochthofen war fast 20 Jahre Chefredakteur der „Thüringer Allgemeinen“ und hatte das Blatt Ende 2009 verlassen – auf Betreiben des Gesellschafters WAZ. Titel der aktuellen „Tagesspiegel“-Berichts vom Medientreffpunkt Mitteldeutschland: „Versagen nach der Einheit?

Dirk Birgel: „ein Gegenmittel zur Betriebsblindheit“

dirkbirgel_klein Die „Dresdner Neueste Nachrichten“ beschreiten neue Wege zur Einbindung der Leser und rufen einen Leserbeirat ins Leben. In der heutigen Ausgabe sind alle Leser aufgefordert, sich zu bewerben.

Wir haben dem „DNN“-Chefredakteur Dirk Birgel einige Fragen dazu gestellt.

Die DNN gründet einen Leser-Beirat. Ist das eine Maßnahme, die sinkenden Auflage aufzuhalten?
Dirk Birgel:
Das ist eine schöne Hoffnung und vielleicht ein kleiner Beitrag zu diesem Ziel. Wir wollen zwei Dinge: Die Leser-Blatt-Bindung stärken und vor allem, die DNN noch besser auf die Leserwünsche abstimmen. Ich bekommen immer wieder wertvolle Hinweise aus der Leserschaft. Diesen Prozess wollen wir mit dem Leserbeirat strukturieren, konzentrieren und institutionalisieren. Ein Leserbeirat ist ein Gegenmittel zur Betriebsblindheit.

Gibt es einen konkreten Anlass, der zur Gründung geführt hat?
Birgel: Ich habe erstmals darüber nachgedacht, als der Konflikt um die Waldschlößchenbrücke eskalierte. Weiterlesen

Medienlinks: Digitaler Rundfunk in Deutschland bleibt Sorgenkind

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Medientreffpunkt Mitteldeutschland: Digitaler Rundfunk in Deutschland bleibt Sorgenkind – presseportal.de

Am 4. Mai erscheint die zweite erneuerte Ausgabe des Musikmagazins melodie&rhythmus auf dem Markt. Autoren schreiben zum Schwerpunkt Musik & Sex, darunter Dietmar Dath (Ex Spex-Chefredakteur, Ex FAZ-Redakteur) über Erfahrungen, wie Musik Körper erlöst, bestraft, trennt und zusammenführt. Gerhard Henschel (Ex Titanic-Redakteur) über die Eifersucht in Liedtexten von Leonard Cohen, Uli Grunert über sexuelle Erweckung der Beatles in Hamburg – presseportal.de

Anlässlich des zehnten Geburtstages des Fachmagazins „Message“ diskutierten Wissenschaftler wie Medienjournalisten in Leipzig über ihre manchmal undankbare Profession – dradio.de

Ein neu erschienenes Sachbuch beschreibt die Medien in der DDR – von der Spielkonsole bis hin zur illegal kopierten Kulturzeitschrift. Dabei beleuchte „Wie im Westen, nur anders“ vor allem die Mediennutzung, die so weit weg von westdeutschen und europäischen Medienentwicklungen gar nicht lag – dradio.de

Medienlink vom 3.5.2010

Auf dem 18. deutschen Kinder-Medien-Festival „Goldener Spatz“ in Erfurt und Gera sind am Freitag mehrere ZDF Tivi-Produktionen mit dem „Goldenen Spatz“ ausgezeichnet worden – digitalfernsehen.de

Das DIMBB Dresdner Institut für Medien, Bildung und Beratung, gegründet von Heiko Hilker, erstellt regelmäßig einen Nachrichtenüberblick zur Medienlandschaft Deutschlands. Eine Auswahl von relevanten Links geben wir hier wieder – wir danken dem DIMBB für die Bereitstellung.

Acht Fragen an Tanja Terruli, Citymanagerin

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Am kommenden Montag, den 3. Mai 2010, begrüßen wir Tanja Terruli als Gast im Presseclub Dresden. Die 32-Jährige gebürtige Berlinerin ist seit April 2008 in Dresden. Als Geschäftsführerin des City Management Dresden ist die Dipl. Ing. für Stadt- und Regionalplanung im Auftrag des City Management Dresden e.V. für die aktive „Entwicklung der Dresdner Innenstadt“ und „aktives Standortmarketing“ (Zitate von der Webseite des Vereins) zuständig.

Wir wollen mit Tanja Terruli über ihre Arbeit und die aktuelle Situation in der Dresdner Innenstadt sprechen und auch die Frage thematisieren, welche Bedeutung der erweiterte Elbepark für die Innenstadt hat. Wie bei den meisten unserer Gäste haben wir auch Tanja Terruli gebeten, unsere “Acht Fragen” zu beantworten.

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Medienlinks: Einigung bei DAB für Mitteldeutschland

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Der MDR und die Landesmedienanstalten Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen haben sich auf ein gemeinsames Vorgehen bei der Einführung von Digital Radio geeinigt. Die drei landesweiten Digital-Radio-Multiplexe sollen zeitgleich mit dem bundesweiten Digital-Radio-Multiplex starten. Ab 2014 soll es getrennte Multiplexe für den MDR und die Privatsender In Mitteldeutschland geben – digitalfernsehen.de

„Zwischen Boulevard und Hofberichterstattung – DDR-Medien im Wandel“, hieß das Thema, zu dem die Robert-Havemann-Gesellschaft und die Stasiunterlagen-Behörde ins ARD-Hauptstadtstudio geladen hatten. Klaus Wolfram, der von 1990 bis 1992 die Wochenzeitung Die Andere herausgegeben hatte… provozierte die Runde mit der These, es gebe bis heute kein ostdeutsches Medium, um die Entwicklung der letzten 20 Jahre zu reflektieren. Die Mauerfeierlichkeiten des letzten Herbstes waren für ihn ein „westdeutsches Selbstgespräch über Ostdeutschland“ – berlinonline.de

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Medienlinks: Auskunftspflicht für öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten?

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Auskunftspflicht für öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten?
107. Tagung des Studienkreises für Presserecht und Pressefreiheit in Leipzig – faz.net

Beiträge aus Frankreich, Polen, Großbritannien, Italien, USA, Irland und Deutschland haben die begehrten „Goldenen Reiter“ des 22. Filmfestes in Dresden gewonnen. Regisseur Peter Schamoni wurde bei der Gala mit dem undotierten „Goldenen Fantasy Reiter“ für sein Lebenswerk geehrt – sz-online.de

Warum Journalisten an die digitale Theke und somit zu Facebook, Twitter … müssen – off-the-record.de

Medienlinks vom 26.4.2010 Weiterlesen