Schluss mit Radio blau, Radio t und coloRadio?

Heiko Hilker vom Dresdner Institut für Medien, Bildung und Beratung (DIMBB) gibt in seinem Blog eine fundierte Übersicht über die aktuelle Sorge der freien Radios in Sachsen, demnächst keine Frequenzen mehr zu haben. Wir geben den Beitrag hier in voller Länge wieder:

Freie Radios in Sachsen vor dem Ende?

Befürchtet (hier und hier) wurde es schon einige Zeit. Nun wurden die Befürchtungen Realität: die Sächsische Gemeinschaftsprogramm GmbH & Co KG, der Betreiber von Apollo Radio, kündigte am 13. Oktober die Kooperationsvereinbarungen mit den drei sächsischen Freien Radios. Man will die Leitungs- und Sendekosten von 40.000 Euro im Jahr nicht weiter für diese mit übernehmen. Weiterlesen

Terminhinweis: Dresden in den Medien und der öffentlichen Meinung

Prof. Wolfgang Donsbach vom IfK Institut für Kommunikationswissenschaft der TU Dresden hat im Juli mit seinem offenen Brief zum Thema Ausländerfeindlichkeit für einige Presseberichterstattung gesorgt. Damals schrieb er zum Tod der Ägypterin Marwa El Sherbiny in einem Dresdner Gerichtssaal: „Dresden hat nicht verstanden, welche Dimension dieses Verbrechen für die Stadt hat und welche Dimension man deshalb seiner Bewältigung zukommen lassen muss.

Jetzt legt er nach. Das Ifk und sein Förderverein starten am 3. November die Diskussionsreihe Das Image Dresdens zwischen Wunsch und Wirklichkeit. Weiterlesen

AIF: Klage gegen verändertes Wahlkampf-Video

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Die Dresdner AIF Artificial Illusions Film OHG, vertreten durch Thomas Pfitzke und Marc Thomas, hat den Grünen-Landtagsabgeordneten Michael Schmelich verklagt.

Schmelich hatte im Landtagswahlkampf ein Image-Video über FDP-Chef Holger Zastrow neu vertextet und ins Netz gestellt. In dem Filmchen läuft Zastrow durch ein Kornfeld, während Schmelich ihm Sätze in den Mund legt wie: „In wenigen Tagen wählt Sachsen einen neuen Landtag – und ich weiß hier in der Sächsischen Schweiz gar nicht, wo es langgeht.“

Noch Satire oder schon Urheberrechtsverletzung? Liest man Schmelichs Wahlkampfblog und Twitter-Stream, reagierte die AIF bereits im August, also noch vor Ende des sächsischen Wahlkampfs. Damals forderte der Anwalt unter Androhung von Strafanzeige und Schadensprozess, das Filmchen zu löschen – Schmelich gab nach. Weiterlesen

Sachsen: Johann-Adolf Cohausz folgt auf Peter Zimmermann

Sachsen bekommt einen neuen Regierungssprecher. Johann-Adolf Cohausz übernimmt zum 1. November die Aufgaben von Peter Zimmermann. Das hat die Sächsische Staatskanzlei am Freitag mitgeteilt.

„Cohausz wurde 1947 in Paderborn geboren, ist Jurist und hat nach einer wissenschaftlichen Tätigkeit an der Universität Bielefeld auf vielen Positionen im auswärtigen Dienst gearbeitet. Derzeit Weiterlesen

Schlagzeilen

Medienschlagzeilen vom 13.10.2009

carta.info: „MDR-Chefredakteur Wolfgang Kenntemich sollte Distanz zu PR-Beratern wahren
blogmedien.de: „Der ‚5er-Jäger‘ mit dem ‚Zufallswürfel‘ – Wie sich drei mitteldeutsche Privatsender ihre Gewinner teilen und gestandene Radiomacher sich selbst dabei ‚zum Affen‘ machen.“

„Sächsische Zeitung“ stellt Jugend-Seiten ein

Die „Sächsische Zeitung“ stellt nach Jahren ihre wöchentlichen Lokal-Jugendseiten ein. Stattdessen werden die Berichte von Jugendredakteuren in die täglichen Lokalausgaben integriert. Die Entscheidung dazu sei bereits im Sommer diesen Jahres gefallen, sagte Thomas Bärsch, Geschäftsführender Redakteur der „SZ“, gegenüber presseclub-dresden.de.

Damit reagiert die Zeitung auf Studien des Instituts für Kommunikationswissenschaften (IfK) der TU Dresden. „Wir sind schließlich zu dem Ergebnis gekommen, dass es die beste Lösung ist, junge Berichterstattung als Bestandteil der täglichen journalistischen Arbeit zu betrachten und sie aus dem ‚Ghetto‘ einer nur einmal wöchentlich erscheinenden Jugendseite zu befreien. Das hat unserer Ansicht nach zwei Vorteile – einmal für die jungen Leser und zum anderen für die Jugendredakteure selbst“, sagt Bärsch.

Die jungen Leser könnten Berichte aus der Jugendszene nun sehr viel schneller in das Blatt bringen, Erwachsene ihre gewohnte Tageszeitung genießen, sagt er. Bärsch sieht in dem neuen Konzept nicht nur eine Bereicherung für den Leser, sondern auch eine Chance für die jungen Redakteure: „Nicht wenige der heute längst erwachsenen Redakteure und Autoren der ‚SZ‘ sind einen ähnlichen Weg gegangen.“ Rick Noack

Heiko Hilker gründet Dresdner Institut für Medien, Bildung und Beratung

heiko_hilker3Lesern dieses Blogs ist es bekannt: Heiko Hilker war zur vergangenen Landtagswahl nicht mehr angetreten. Der parteilose Medienexperte der Linken, der auch Mitglied im MDR-Rundfunkrat ist, hat nun das Dresdner Institut für Medien, Bildung und Beratung (DIMBB) gegründet. Grund genug für uns, Heiko Hilker ein paar Fragen zu stellen:

PC: Was genau verbirgt sich hinter dem Dresdner Institut für Medien, Bildung und Beratung?
Heiko Hilker: Bisher bin ich allein, arbeite jedoch mit mehreren Leuten zusammen, die das Institut für ihre Selbständigkeit nutzen wollen. Ab November habe ich jemanden an meiner Seite, der sich vor allem um die betriebswirtschaftlichen Fragen kümmert.

Wen betrachten Sie als direkte Konkurrenz?
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„Sächsische Zeitung“ sucht den Leserkontakt bei Twitter

sz-kultur-umfrage

Ein spannendes Experiment: Das Kultur-Blog der „Sächsischen Zeitung“ (zu finden unter: sz-kultur.de) hat heute die Leser aufgefordert, sich zur gewünschten Themenauswahl im Blog zu äußern. Bei Twitter (@szkultur) hieß es dazu u.a.: „Wir denken nämlich gerade gesteigert über den Lesewunsch der User nach. Da war der naheliegendste Schluss: Fragen wir sie doch einfach.

Im Blog selbst gibt die Redaktion noch einige Hinweise, in welche Richtung die Vorschläge gehen könnten:

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