MDR-SPUTNIK: Vorreiter im Netz

Von Rick Noack

Die MDR-Jugendwelle SPUTNIK hat am vergangenen Freitag ein spannendes Experiment durchgeführt: Erstmals hat der Sender eines seiner Studiokonzerte live auf mobile Endgeräte gestreamt – nämlich auf iPhones und iPod-Touchs.

Blogmedien.de schreibt über die Premiere: „Die erste Live-Übertragung über die ‚Sputnik-App‘ am Freitagabend lief reibungslos. Das rund einstündige Konzert der Indie-Rockgruppe ‚Tocotronic‘ kam ohne technische Pannen bei ‚iPhone‘- und ‚iPod Touch‘-Nutzern an.“ Titel der Geschichte: „‚Tocotronic‘ live auf dem ‚iPhone‘„.

Wenige Tage zuvor hatte SPUTNIK-Programmchef Eric Markuse dem „Blogpiloten“-Autor Leander Wattig ein Interview zum Thema Radio und Internet gegeben: „Soziale Netzwerke sind eine sehr wichtige Kommunikationsform, vor allem in der Jugendkultur“, sagt er dort. Und: Weiterlesen

Stellenangebote von Dresdner Agenturen

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Das Blog sputnik-dresden.de, News- und Infoportal über die kreative Agenturlandschaft in Dresden (hier im Blog in der rechten Spalte als RSS-Feed verlinkt), hat einen neuen Service: Seit dieser Woche sind dort Stellenangebote aus Dresdens Kreativ- und Agenturlandschaft zu finden.

Zum Start der Jobbörse sind mehr als 30 Stellen zu finden. Die Stellenprofile umfassen die Positionen Weiterlesen

Medienlinks: SLM schreibt regionalisierbare T-DAB-Bedeckung aus

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Die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien hat parallel zur nationalen Ausschreibung für DAB-Lizenzen auch eine „regionalisierbare landesweite T-DAB-Bedeckung für den Freistaat Sachsen“ im Sächsischen Amtsblatt vom 21.01.10 (03/2010) veröffentlicht. Die Ausstrahlung der Programme wird im Standard der DAB-Systemfamilie erfolgen. digitalfernsehen.de

Maren Gilzer (49), Ex-Glücksradfee und Schauspielerin in der MDR-Serie „In aller Freundschaft“, hat sich während ihrer bisherigen Karriere vier Jahre jünger geschummelt. sz-online.de

Gerhard Zeiler, Chef der RTL Group, hat in Berlin eine Art Gema-Abgabe fürs Privatfernsehen und deutlich flexiblere Werberegeln gefordert. Zeiler forderte somit eine Art Gema fürs Privat-TV: „Jeder, der Musik-CDs kopiert, zahlt einen Beitrag mit der so genannten Urheberrechtsabgabe auf Speichergeräte und Speichermedien. Das was im Bereich der Musik gilt, sollte eigentlich auch für uns Fernsehsender nur recht und billig sein“. meedia.de

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GEZ-Gebühren: Medienpolitische Sprecher der LINKEN schlagen Ausrichtung an Einkommen vor

Von Rick Noack

„Sozial gerechter, geräteunabhängig und ohne Schüffelei“, so stellen sich die medienpolitischen Sprecher der Landesfraktionen der LINKEN von Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen die Neuregelung der Rundfunkgebühren vor. Die Politiker Andre Blechschmidt, Stefan Gebhardt und Falk Neubert aus Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen haben deshalb den Vorschlag für einen „solidarischen Rundfunk-Beitrag“ entwickelt.

Bislang treibt die Gebühreneinzugszentrale (GEZ) die Rundfunkgebühren gerätegebunden ein. Davon werden ARD, ZDF und Deutschlandradio finanziert. Die Gebühr beträgt 17,98 Euro im Monat. Den LINKEN-Politikern zufolge sei jedoch davon auszugehen, dass inzwischen sowieso nahezu jeder über eine Zugangsmöglichkeit zum Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk verfügen würde. Eine gerätegebundene Rundfunkgebühr sei folglich nicht mehr zeitgemäß.

Doch der vorgeschlagene Solidaritäts-Rundfunkbeitrag hätte weitreichende Folgen: Die Rundfunkgebühr soll nach dem Willen der drei medienpolitischen Sprecher entsprechend des Einkommens eingezogen werden. Weiterlesen

Medienlinks: dresden-nazifrei.de jetzt bei Provider im Ausland

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Im neuen Teamworx-Zweiteiler „Die Grenze“ trennt sich für SAT.1 Mecklenburg-Vorpommern von Restdeutschland ab.
taz.de

Markus Albers ist Sachbuchautor. Sein neues Werk veröffentlicht er ohne Verlag und kann sich trotzdem größter Aufmerksamkeit sicher sein. Denn sein „Meconomy“ wird auf allen Geräten von Sonys E-Book-Reader „Pocket Edition“ gespeichert. Damit stellt sich die Frage, ob man Verlage überhaupt noch braucht.
welt.de

Das Aktionsbündnis „Nazifrei! Dresden stellt sich quer“ musste mit ihrer Website www.dresden-nazifrei.de auf einen neuen Provider im Ausland ausweichen, weil die Staatsanwaltschaft Dresden erneut gegen ihren Slogan „Gemeinsam Blockieren“ vorging.
taz.de

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„Die Ostdeutschen in den Medien. Das Bild von den Anderen nach 1990“

Wissenschaftler aus Jena, Leipzig und Österreich haben die Ergebnisse eines spannenden Projektes vorgelegt: Sie haben untersucht, welches Bild überregionale Medien von den Ostdeutschen zeigen. Daraus ist nun ein Buch entstanden mit dem Titel „Die Ostdeutschen in den Medien. Das Bild von den Anderen nach 1990“.

Die Ergebnisse, die in der Pressemitteilung angeschnitten werden, sprechen eine deutliche Sprache: Am traditionellen Bild der „Ossis“ habe sich auch zwei Jahrzehnte nach der Wende nichts verändert. Und weiter: „Die taz porträtierte Ostdeutsche häufig als ‚von der Diktatur deformierte, autoritäre Persönlichkeiten‘. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.) wiederum kritisierte regelmäßig, dass sich die Ostdeutschen zu wenig mit der Bundesrepublik identifizierten. Im F.A.Z.-Diskurs tauchen die Ostdeutschen daher häufig als unbelehrbare Nostalgiker auf, die der Demokratie fernstehen.“

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„Melodie und Rhythmus“ ändert Erscheinungsweise auf zweimonatlich

Neue Taktzahl für „Melodie und Rhythmus“: Deutschlands älteste Musikzeitschrift erscheint ab März 2010 zweimonatlich. Das meldet der Verlag 8. Mai, der das Blatt erst vor einem Jahr übernommen hatte, auf der Webseite melodieundrhythmus.com. Man habe die Zeitschrift retten wollen, aber nicht kostendeckend produzieren können, heißt es dort.

Und: Weiterlesen

Video zum Wochenende: La Toya Jackson beim Semperopernball

Mal wieder ein Video aus unserer unregelmäßigen Serie Video zum Wochenende: Der Auftritt von La Toya Jackson beim Semperopernball (im Video ab Minute 5:01). Der Dolmetscher sorgte schon während der Ausstrahlung bei Twitter für zahlreiche Kommentare. Am vergangenen Donnerstag war er gleich noch mal im Fernsehen zu sehen: Bei Raab TV. Stefan Raab spielte seinen Zuschauern nicht nur die knapp 4 Minuten komplett vor, er las direkt im Anschluss daran noch einmal den gesamten, in Teilen völlig sinnfreien Text des Dolmetschers vor. Aber sehen Sie selbst.

Wer dann noch Zeit hat: Bei Youtube haben sich inzwischen 60 Kommentare aus der ganzen Welt zu dem Mitschnitt angesammelt…

Nachtrag: Der Gestammel des Dolmetschers kursiert inzwischen auch schon in Textform im Internet, zum Beispiel hier bei Cartoonland.

Medienlinks: ein Pass zur digitalen Selbstbestimmung

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Medienlinks vom 23.1.2010

Der Vorschlag des Chaos Computer Club, jeden Bürger mit einer Art Pass über seine digitalen Profile aufzuklären, ist nicht paranoid, sondern ein Wesenskern digitaler Selbstbestimmung. … Die immer wichtiger werdende Frage lautet, was die Maschinen über die Zukunft von Menschen voraussagen.
faz.net

Video zum Datenschutzdialog beim Bundesinnenminister
netzpolitik.org

Auflagenschwund bei Lokalzeitungen (mit „Freiepresse“, „SZ“ und „LVZ“)
meedia.de

Medienlinks vom 21.1.2010

Dieter Detlef Schulz : Der neue Chefredakteur bei der „Schweriner Volkszeitung“ kommt von der „Lausitzer Rundschau“
wuv.de

Das DIMBB Dresdner Institut für Medien, Bildung und Beratung, gegründet von Heiko Hilker, erstellt regelmäßig einen Nachrichtenüberblick zur Medienlandschaft Deutschlands. Eine Auswahl von relevanten Links geben wir hier wieder – wir danken dem DIMBB für die Bereitstellung.

„Tonstörung 2009“ an Dresdner Stadtverwaltung (Nachtrag: 23.1.2010)

Die Auszeichnung „Tonstörung 2009“ der Landespressekonferenz Sachsen geht an die Stadtverwaltung Dresden. Mit dem Preis zeichnet die LPK jährlich eine Person, Verwaltung oder Institution in Sachsen aus, mit der aus Sicht der rund 80 in der LPK organisierten Journalisten eine „Tonstörung“ vorliegt.

In einer Meldung bei freiepresse.de heißt es: „Damit werde die Informationspolitik der Landeshauptstadt, insbesondere die Pressearbeitd zur Insolvenz des Speicherchipherstellers Qimonda, zum Besuch des US-Präsidenten Barack Obama und zur Aberkennung des UNESCO-Welterbe-Titels im vergangenen Jahr gerügt“. Die Journalisten der LPK fühlten sich häufig in ihrer Arbeit behindert, heißt es weiter.

Titel der Meldung: „Dresdner Stadtverwaltung erhält Negativ-Preis ‚Tonstörung 2009‘„.

Nachtrag/Kommentar (23.01.2010): Es ist schon sehr bezeichnend, dass die LPK eine Auszeichnung wegen „Kommunikationsstörung“ vergibt, es selbst aber nicht schafft, die Pressemitteilung dazu auf die eigene Webseite zu stellen.