Presseclub Dresden besucht die TRICERA energy GmbH
Hochkonzentriert folgen die Teilnehmer am Presseclubabend den Ausführungen von Tim Müller. Er ist der Technische Direktor des jungen Dresdner Unternehmens TRICERA energy mit Sitz in der Tannenstraße 2 in Dresden sowie in Bobritzsch-Hilbersdorf bei Freiberg. „Wir haben uns auf die Entwicklung, Planung und Errichtung von mittleren bis großen Batteriespeichern spezialisiert“, umreißt Tim Müller die Aufgaben. Mit flexiblen und modularen Batteriespeichersysteme will TRICERA zu einer bedarfsgerechten, regenerativen Energieversorgung beitragen und so die Energiewende vorantreiben.
Müller ist promovierter Physiker und hat sich ursprünglich eher mit der Kernphysik als der erneuerbaren Energie befasst. Doch am Ende fand er letzteres spannender.
In den Dresdner Büroräumen wird hauptsächlich nach modernen Lösungen gesucht. Die Mitarbeiter beraten Unternehmen bei der Energiestrategie, das beginnt bei Analysen, geht über die Entwicklung von Anlagen und Betriebssysteme über die Simulierung der Wirksamkeit bis zu deren Inbetriebnahme. Ein weiteres Beispiel ist die Unterstützung und Planung von Produktentwicklungen bis hin zum Kraftwerksbau sowie beim Anbahnen von Kooperationen.
Vereinfacht gesagt, bietet TRICERA drei Produkte an – vom Modul bis zum Container. Da gibt es zunächst die Rack-Systeme. In einer Art Gestell werden dort verschiedene Batteriemodule miteinander verbunden. Oft sind das Batterien, die schon ein Leben im Fahrzeug hinter sich haben oder nicht allen Anforderungen genügen. In der Regel haben diese Systeme, die innen und außen angewandt werden können, eine Kapazität bis zu zwei Megawattstunden. Größere Anlagen finden in Containern Platz.
Spannend fanden die Clubmitglieder die Schilderung über das Zerlegen von Batterien. Durch besonderes Schreddern können nahezu alle wertvollen Bestandteile getrennt und später wiederverwendet werden. Der Name TRICERA ist übrigens ein Fantasieprodukt.
Speicher sind für eine stabile Versorgung mit Wind- und Sonnenenergie unerlässlich. Da die Energiekosten von Unternehmen davon anhängig sind, wie viel es in der Spitze benötigt, ist es sinnvoll, einen derartigen kurzen hohen Verbrauch abzufedern. Dazu eignen sich Batteriespeicher.
Bei Kuchen und Saft diskutierten die Mitglieder noch lange über die Zukunft von Batteriespeichern. Ein herzliches Dankeschön an unser Clubmitglied Lars Lehmann, der den Abend organisiert und moderiert hat.
Text und Fotos: Bettina Klemm