Am 21. November trafen wir uns zur Mitgliederversammlung im Swissôtel. Neben den Berichten der Kassenprüfer und des Schatzmeisters, waren auch eine Satzungsänderung und die Wahl des nächsten Erich Kästner-Preisträgers Thema der Versammlung. Wer nicht dabei sein konnte, kann sich hier einen kleinen Eindruck über den Abend verschaffen. Die Bilder stellt uns dankenswerterweise Ralf U. Heinrich zur Verfügung.
Auszug aus Bettina Klemms Rechenschaftsbericht:
„[…] Unser Club hat auch in diesem Jahr wieder ein abwechslungsreiches Programm organisiert. Wir danken allen, die dabei mitgeholfen haben. Bewährt hat sich unsere Rubrik „Presseclub vor Ort“. So waren wir beispielsweise bei den Unternehmen Metro, Essel und DDV Mediengruppe. Wir haben uns beim chinesischen Neujahrsfest mit Traditionen in dem großen asiatischen Land beschäftigt, bei dem Notar Dr. Heckschen über dessen Branche informiert sowie einen Flugsimulator getestet. Auch kulturell ging es zu, so besuchten wir die Herkuleskeule und eine Probe des Musicalprojekts DiMuTea. Wir konnten uns davon überzeugen, was aus dem Wiener Loch geworden ist und durften hinter die Kulissen des fast fertigen Kraftwerks Mitte schauen. Übrigens haben wir für den 6. Februar bereits einen ähnlichen Besuch im Kulturpalast vereinbart.
Bei den Clubabenden hatten wir die neuen Dresdner Bürgermeister Dr. Peter Lames, Raoul Schmidt-Lamontain, Eva Jähnigen und Dr. Kristin Klaudia Kaufmann zu Gast. Moderiert wurden die Abende von Andreas Weller, der über ausgezeichnete Insider-Kenntnisse verfügt. Dankeschön. Auch die neuen Vorstände der Dresdner Verkehrsbetriebe stellten uns ihre Ziele vor. Diese Clubabende sowie die Mitgliederversammlung durften wir im Swissotel veranstalten.
[…] Wie schon in den Jahren zuvor, arbeiten wir mit anderen Medienverbänden zusammen. Dafür stehen der gemeinsame Jahresauftakt sowie das gegenseitige Einladen zu bestimmten Veranstaltungen. […] Mit dem traditionellen SommerSchwatz beging der Presseclub Dresden in diesem Jahr auch seinen 25. Geburtstag. Es war ein sehr erfolgreicher Abend. […] Sabine Mutschke hat auch schon die Fühler nach einem Termin im nächsten Jahr ausgestreckt. Um einen guten Abstand zum Sommerfest der Landespressekonferenz zu haben, planen wir unseren SommerSchwatz diesmal nach den Sommerferien am 14. August 2017.
[…] Zu den Höhepunkten im Clubleben zählt zweifelsohne der Erich Kästner-Preis. Diesmal stand das Kriterium Völkerfreundschaft im Mittelpunkt. Unser Preisträger Dr. Rafal Dutkiewicz, der Stadtpräsident von Dresdens Partnerstadt Breslau, zeichnet sich zugleich durch Zivilcourage und Toleranz aus. Mit dem früheren Vizekanzler Österreichs, Dr. Erhard Busek hatten wir zugleich einen guten und beeindruckenden Festredner. […]
Aktiviert haben wir die Kontakte zu anderen deutschen Presseclubs. So bin ich im Mai zu einem mehrtägigen Treffen nach Baden-Baden gereist. Die entsprechenden Materialien haben wir Ihnen online versandt. Dr. Ekkehard Nolting und Sybille Höhne nahmen an einem vom Mitteldeutschen Presseclub organisierten Treffen teil. Besonders hier wollen wir in Zukunft die Zusammenarbeit vertiefen. […]
Wir haben zur Mitgliederversammlung vor zwei Jahren einen neuen Stiftungsrat gewählt. In der konkreten Zusammenarbeit wurde aber deutlich, dass es bei unseren Regularien einige Differenzen gibt. Dank der Initiative von Stiftungsratsvorsitzenden Andreas Schulz wurden Änderungen in der Satzung der Stiftung vorgenommen. Er wird dies in seinem nachfolgenden Bericht erläutern. Um zukünftige Probleme zu vermeiden, bitten wir Sie, einer Änderung der Grundlagen für die Verleihung des Erich Kästner-Preises zuzustimmen.
Besonders unser damaliger Vorsitzender Henning A. Thiemann hatte seinerzeit großen Wert darauf gelegt, dass das Preisgeld an Dresdner gemeinnützige Vereine gehen soll. Das wollen wir auch grundsätzlich so weiter handhaben, aber eben nicht ausschließlich. Es gab in der Vergangenheit immer mal Ausnahmen. Die erste bereits 1996 bei unserer dritten Preisträgerin Dr. Marion Gräfin Dönhoff. Damals ging ein Teil des Preisgeldes an ein polnisches Schulprojekt. Auch Stolpersteine-Initiator Gunter Demnig und Pro-Asyl-Gründer Dr. Jürgen Micksch haben einen Teil ihres Preisgeldes an Vereine außerhalb der Stadt gestiftet. Iris Berben hatte sich für den deutschlandweit agierenden Verein „Gesicht zeigen“ entschieden, dessen Sitz nun mal nicht in Dresden ist. Angesichts der vielen Probleme in Deutschland und in der Welt gehen wir davon aus, dass ein ausschließliches Bestehen auf Dresdner Vereine nicht zeitgemäß ist.
Das Preisgeld in diesem Jahr wird übrigens für ein gemeinsames deutsch-polnisches Ausstellungsprojekt für Jugendliche im Kraszewski-Museum verwandt. Davon konnten wir Dr. Dutziewicz überzeugen. Er hat aber ausdrücklich erklärt, dass das Projekt von Polen und Deutschen gemeinsam erarbeitet werden soll. Ehrlich gesagt, mir wäre es lieber gewesen, wenn auch der polnische Partner ein Teil des Geldes erhalten hätte.
Wir bitten Sie deshalb, wie als Satzungsänderung vorgeschlagen, die Worte „in Dresden“ zu streichen. Das schließt nicht aus, dass wir den Preisträgern auch in Zukunft Dresdner Projekte vorschlagen werden, ihm aber mehr Entscheidungsfreiheit zubilligen. […]
Zum Schluss verwies Bettina Klemm darauf, dass im nächsten Jahr ein neuer Vorstand gewählt wird. Dazu wird um Vorschläge für einen/eine neue(n) Vorsitzende(n) gebeten.