Am 1. Juni 2015 waren die Mitglieder des Presseclubs zu Gast bei SachsenSolar. Unser Mitglied Ulrich Rienth ist Gründer und seit Oktober 2014 Geschäftsführer der Firma. Gemeinsam mit seinem Kollegen Andreas Dietze öffnete er die Tore in der Großenhainer Straße und führte die etwa 20 Besucher durch die Räumlichkeiten.
Die ganz Mutigen durften sogar aufs Dach des Werkstattgebäudes steigen und sich die Photovoltaikanlagen aus nächster Nähe ansehen.
Wieder auf sicherem Boden angelangt, staunten sie über Batteriespeicher, die Solarthermieanlage und über den großen Pelletkessel im Keller, der mit seinen 22 Tonnen Inhalt über 10 000 Liter Heizöl ersetzen kann.
Die Möglichkeiten Ein- oder Mehrfamilienhäuser autark mit Energie zu versorgen stieß bei allen Gästen auf reges Interesse. Da war es gut, dass direkt nach der Führung die Diskussionsrunde mit Ulrich Rienth, Dr. Christian Korndörfer, Umweltamtsleiter im Dresdner Rathaus, und Bettina Klemm eröffnet wurde.
Korndörfer erläuterte kurz das Energiekonzept der Stadt Dresden – Fernwärme steht da an erster Stelle. Das hat den Vorteil, dass man zwischen herkömmlicher und regenerativer Energie switchen kann. Bei einem Überschuss an Windenergie wird diese als Wärme eingespeist. Etwa die Hälfte aller Wohnungen werden derzeit auf diese Weise versorgt. Grundsätzlich spielen die regenerativen Energien in Dresden aber eine untergeordnete Rolle.
Nur 4 Prozent Strom und 4 bis 5 Prozent Wärme werden aus erneuerbaren Energien umgewandelt.
Doch es tut sich was. 2030 fällt die Entscheidung, wie es mit dem Kraftwerk Nossener Brücke weitergeht. Bis dahin muss auch klar sein, in welchem Umfang Dresden auf erneuerbare Energien setzen möchte. Möglichkeiten gibt es auf jeden Fall genug, wie Ulrich Rienth versicherte.