„Wir wollen etwas schaffen, das Freude macht“, strahlt Unternehmer Klaus Eckhard beim Besuch des Presseclub Dresden am 30. August 2010 und führt etwa 20 Clubmitglieder (30 sich hatten sich angemeldet!) durch seinen blühenden Gewerbegarten ‚Zeitenströmung’ an der Königsbrücker Straße. Dort hat sich viel getan.
Leider macht der Regen viele feuchte Striche durch den Rundgang, aber man spürt das wirtschaftliche Engagement des ehemaligen Münchners aus jedem Satz. Jahre zuvor hat Eckhard die zehn mal größere Jenoptik saniert. Aus dem früheren Dresdner ‚Strömungsmaschinen-Bau’ machte der Wirtschaftsphilosoph Eckhard ‚Zeitenströmung’, baute seit 2002 in 21.000 Quadratmeter Fläche eine funktionierende Infrastruktur, renovierte die Gebäude für Fotovoltaik, Bootsbau, Sattlerei, Kaffeerösterei, Probebühne des Staatsschauspiels und seinen geliebten Oldtimer-Handel. Etwa 4.000 Quadratmeter Altbausubstanz wurden abgerissen.
Demnächst sollen weitere 10.000 Quadratmeter einen erschlossenen und renovierten ‚Freiraum für Tradition und Inspiration’ bieten. Für diese Flächen gebe es schon Nutzer und mehr Interessenten, als man unterbringen könne, so Eckhard. „Die Finanzierung war besonders schwierig“, sagt Klaus Eckhard, während vor dem Fenster der ‚Niagara-Fall’ herabstürzt, „mit einer Landesbank – nicht aus Sachsen“, fügt er eilends hinzu.
Der Begriff Marketing sei vielerorts, auch in Dresden, noch ein Fremdwort. Neben der weltbekannten Kulturmetropole sei Dresden hauptsächlich eine Ingenieur-Stadt. Diesem Umstand müsse die Landeshauptstadt endlich Rechnung tragen, mit beispielsweise unkonventionellen attraktiven Wohnungen für junge Ingenieure.
Das insgesamt 1500 Quadratmeter große Restaurant mit vorzüglicher phantasievoller Küche teilt sich in zwei räumlich voneinander getrennte Kategorien. In der anschließenden gräumigen stilvollen Raucher-Lounge mit Ledersofas und Sesseln möchte man Zigarre rauchend und Wisky schlürfend Wurzeln schlagen. Ein Ort, um die Seele baumeln zu lassen, fanden die Presseclubmitglieder. Roland Fröhlich