Einen „sorgfältigen und sparsamen“ Umgang mit Gebührengeldern bescheinigt Wolfram Thost, Vorsitzender des MDR-Verwaltungsrates, dem eigenen Sender. Konkrete Zahlen über die Entwicklung der Fonds, wie sie der Medienpolitiker Heiko Hilker gefordert hatte, verrät er in der Mitteilung aber nicht.
Zitat aus der Mitteilung: „Der Verwaltungsrat des MDR hat mit Befremden das Pressecho zum Rechnungshofbericht über die Anlagenpolitik des Senders zur Kenntnis genommen. Er weist die in zahlreichen Veröffentlichungen erhobenen Vorwürfe entschieden zurück. Der Verwaltungsrat legt Wert auf die Feststellung, dass seit Auflegung der Fonds kein Euro der gezahlten Rundfunkgebühren verloren wurde, sondern mit einer durchschnittlichen Rendite von 3,7 Prozent eine erfolgreiche Anlagepolitik betrieben wurde.“
Titel der Meldung: „Verwaltungsrat weist Vorwürfe zur Anlagepolitik zurück„.
Ich würde sagen, gute Krisen-PR sieht anders aus. Warum legen die nicht einfach die Zahlen offen, wenn es nichts zu verbergen gibt?
Diese Stücken-Wahrheit-Preisgeberei hat schon Mehdorn den Kopf gekostet…
Ja, der Mehdorn hatte aber auch einen Stuhl, an dem man sägen konnte. :-)