Die Geschichte um die DWT-Abwicklung scheint kein Ende zu nehmen: Die „Sächsische Zeitung“ berichtet in ihrer Samstags-Ausgabe, dass Wirtschaftsprüfer einen Rechenfehler in der Buchhaltung gefunden hätten.
Zitat: „Demnach hat sich ein ehemaliger Buchhalter im vergangenen Jahr bei den Budgets verrechnet, nachdem der Freistaat Fördermittel in Höhe von 50000 Euro strich. Die Geschäftsführerin Yvonne Coulin bemerkte den Fehler erst, nachdem die Budgets überschritten waren. Sie entließ den Buchhalter. Aufsichtsräte bestätigten auf SZ-Anfrage den Vorfall.“
Aus dem Bericht geht hervor, dass Coulin den Fehler sowie eine falsche Prognose bestätigt, aber einen Zusammenhang mit der Insolvenz ausschließt.
Die Zeitung weiß ferner von einem Streit innerhalb des DWT-Gesellschafters Dresdner Hotels:
„Einige der größten Hotels sind wegen interner Unstimmigkeiten aus dem Verein Dresdner Hotels ausgetreten. Dazu gehören unter anderen das Steigenberger Hotel de Saxe und die Ibis-Hotels. Die Abwanderer fühlen sich von ihrem bisherigen Vorsitzenden, Jan Burghardt, offenbar nicht mehr vertreten. Burghardt hatte sich für Hilbert und Coulin stark gemacht. Die Ausgetretenen fordern jedoch ‚in allen Dingen einen neuen Anfang‘.“
Die Geschichte in der „Sächsischen Zeitung“ trägt den Titel: „Neue Pannen bei der Tourismusfirma DWT„.
Randbemerkung: An dieser Stelle mal ein ausdrückliches Lob für den Umgang und die gesamte Handhabung der „Sächsischen Zeitung“ mit der DWT-Pleite – ein sehr gelungenes Stück Lokaljournalismus!