Für viele ist das heutzutage kaum erwähnenswert, wenn sich jemand bei einer Community wie XING anmeldet. Aber wenn die Person ein Politiker in exponierter Position ist, in Amt und Würden als Beigeordneter für Wirtschaft (also als Wirtschaftsbürgermeister), dann kann man das schon mal in so einem Blog wie diesem hier positiv erwähnen.
Dirk Hilbert, ehemals OB-Kandidat für die FDP und erneut bestätigter Wirtschaftsbürgermeister der Stadt Dresden, hat sich ein XING-Profil angelegt. Was ist daran besonders? Er nutzt das Internet auf modernem Wege, während viele seiner Mitarbeiter und Kollegen vermutlich nicht mal wissen, was eine Community im Internet überhaupt ist.
Denn über sein Profil ist er für andere XING-Mitglieder direkt zu erreichen und an seinen Zielgruppen, Wirtschaftstreibende aus der Stadt und der ganzen Welt, sehr nah dran. XING, wer es nicht kennt, dient in erster Linie der Vermittlung von Business-Kontakten, was wider allen Unkenrufen gut funktionieren kann – wenn man es richtig nutzt.
Dass Hilbert sein Profil tatsächlich selbst bedient, zeigt sich u.a. daran, wie schnell er eine Kontaktanfrage bestätigt und dass er bereits in mehreren Gruppen als Mitglied gemeldet ist. Die Zahl von 115 bestätigten Kontakten (Stand: 21. August, 13 Uhr) dürfte sich spätestens mit dieser Meldung schnell vervielfachen – aber hoffentlich seine Experimentierfreude in Sachen Web 2.0 nicht bremsen.
Die schnelle Suche via Google zeigt dann auch, warum Hilberts Aktivität eben gerade erwähnenswert ist: Er ist der ranghöchste Politiker in der Stadt, der sich in einer Web-2.0-Community angemeldet hat (Korrekturen und Hinweise gern in den Kommentaren!).
Wenigstens gibt es mal einen in der Stadt(verwaltung), der sich am Medium Internet versucht.