„Welt Online“ (und damit vermutlich auch die gedruckte Ausgabe der „Welt“) berichten heute (1. August) ausführlich zum Amtsantritt von Helma Orosz als neue Oberbürgermeisterin Dresdens. Das Problem: Der Amtsantritt von Orosz ist gar nicht heute, sondern verzögert sich um eine Woche – auch wenn Orosz gestern schon mal ihr Ministeramt abgegeben hat.
Grund ist ein Einspruch gegen die Oberbürgermeisterwahl (nachzulesen etwa bei MDR-Online, Sächsischer Zeitung, dresden.de usw. usf.). Zwar hat das Regierungspräsidium die Wahl anerkannt und den Einspruch zurückgewiesen. Doch das Gesetz sieht noch eine Sperrfrist bis zum Amtsantritt vor – mindestens bis zum 7. August.
„Heute nun, nach fünf Jahren als Sozialministerin in Sachsen, schlüpft Orosz zurück in die Rolle eines Stadtoberhaupts“, schreibt jedoch Sven Heitkamp in der „Welt“. Bleibt zu vermuten, dass die (ansonsten übrigens durchaus lesenswerte) Geschichte unter der Überschrift „Sprung ins kalte Wasser“ schon länger im Redaktionssystem der Zeitung schlummerte – und das Datum zum Amtsantritt vorher nicht noch mal überprüft wurde.