Wird es die komplette Umstellung auf digitales Radio in Sachsen jemals geben? Und wann wird das sein? Die „Leipziger Internet Zeitung“ hat den Geschäftsführer der Sächsischen Landesmedienanstalt SLM Martin Deitenbeck zur Zukunft des digitalen Radios in Mitteldeutschland interviewt.
Zum Hintergrund: Sachsen ist das einzige Bundesland, das den Ausstieg aus der analogen Radiotechnik per Gesetz bis Ende 2014 festgelegt hat – wobei immer wieder die Frage aufkommt, ob das wirklich realistisch ist.
Im Interview sagt Deitenbeck u.a.: „Die Bedarfsanmeldung in Sachsen jedenfalls läuft, die Staatskanzlei hat diese der Bundesnetzagentur zugeleitet.“ Und weiter: „Sobald diese die Frequenzen zugewiesen hat, werden sie ausgeschrieben. Erst dann wird man erkennen können, ob der Hörfunk tatsächlich keinen Bedarf für das Band III hat. Die ARD sowie der Deutschlandfunk jedenfalls haben (wie auch die Gerätehersteller, die Automobilindustrie u.v.a.) bereits deutlich gemacht, dass sie an DAB+ festhalten. Wenn der private Hörfunk sich nicht beteiligen will, sollte der öffentlich-rechtliche Rundfunk notfalls auch allein vorangehen, gern auch mit neuen, attraktiven Programmen.“
Das ganze Interview mit ausführlicher Einleitung und Einordnung ist unter dem Titel „Schicht im Schacht für DAB: Martin Deitenbeck und das Zwischentief beim Digitalradio“ erschienen.
(via @bissfm)