Das Internet verändert die Medienlandschaft und die bisherige Medienproduktion nachhaltig, das weiß man auch beim MDR. Seit Juni 2007 hat Jump, die junge Welle des Senders, eine eigene Community im Netz. Dort können sich die Hörer anmelden und in direkten Kontakt mit anderen Hörern und den Programmachern treten. Die Idee, die Nutzer in einer Internet-Community direkter ins Programm einzubinden, hatte bereits vorher der Schwestersender SPUTNIK erfolgreich umgesetzt.
Der Branchendienst turi2 hat Jump-Chef Michael Schiewack zum Interview gebeten, über die Erfahrungen mit der Community zu sprechen. Der erzählt, dass sich das Programm stark verändert hat.
Das ganze Interview finden Sie bei turi2.de oder wenn Sie hier
Leider geht der Interviewer bei der Frage nach den Inhalten nicht besonders in die Tiefe – was sicher manchen interessiert hätte, der sich ein wesentlich niveauvolleres junges Radioprogramm vom MDR wünscht (die BISS.FM-Unterschriftensammlung endet übrigens mit der BRN). Auch die wirklich spannende Frage, warum der MDR mit Jump und SPUTNIK zwei junge Communitys betreibt, fehlt leider. Aber vermutlich kämen da nur die bekannten Argumente.
Auch Radio DDR hatte treue Hörerbriefschreiber und Starmoderatoren, um deren Willen eingeschaltet wurde, z.B. Peter Niedzjella.
Stoppt endlich diese MDR-Gebührenverschwendung namens „Jump“. Das braucht niemand!