Die brand eins wissen GmbH, eine Tochter des Wirtschaftsverlags brand eins Medien AG (in dem das Magazin „brand eins“ erscheint), bringt im Mai 2009 eine Ausgabe seines lokalen Ablegers „Neuland“ über die Region Dresden heraus. Das Magazin beschäftigt sich mit der Wirtschaft in der jeweiligen Region – mit der typischen „brand eins“-Perspektive. 50.000 Exemplare liefert der Verlag an die Verkaufsstellen, ein Heft wird 10 Euro kosten.
Die Initiative für die Dresden-Ausgabe geht auf Ulrike Lerchl, Geschäftsführerin der Oberüber | Karger Kommunikationsagentur GmbH, zurück. Sie hatte zusammen mit einer Reihe anderer Unternehmer den Hamburger Verlag von der Region Dresden überzeugt.
Dabei ist der Weg zur Entstehung des Heftes reichlich ungewöhnlich: Agentur-Chefin Lerchl sprach die Redaktion an, nachdem die erste Ausgabe von „Neuland“ 2007 erschienen war. „Die ‚brand eins‘-Philosphie ist, dass die wahre Kraft aus den Regionen kommt“, sagt Lerchl, die sich voll und ganz darin wiederfindet: „Wir müssen uns hier vernetzen und mehr Bewußtsein und Verantwortung für die Region übernehmen“, beschreibt sie ihre Motivation.
Auf Lerchls Anfrage forderte die Redaktion, eine Liste von 50 spannenden Unternehmen aus der Region zu liefern, damit man sich einen Überblick verschaffen könne. „Klingt einfach, ist aber gar nicht so leicht, wie man sich vorstellt“, sagt Lerchl heute. Gemeinsam mit den inzwischen gefundenen Mitstreiter machte sie sich ans Werk.
Tatkräftige Unterstützung erhielt sie dabei von Jens Bemme (Biotype AG), Wilfried Hensel (Pfunds Molkerei), Wilhelm Zörgiebel (Grundbesitz Hellerau), Andrea Vogt (Weingut Schloss Proschwitz), Rüdiger Henke (Queo) und ihrer Mitarbeiterin Nicole Lilie (Oberüber | Karger). Gemeinsam erstellte man die geforderte Liste, sprach direkt und indirekt Unternehmen an und unterstützte den Verlag so bei der Akquise.
„Wir sind aber wirtschaftlich und inhaltlich nicht weiter involviert, das liegt alles beim Verlag“, sagt Lerchl, „unser Engagement ist purer Idealismus.“ Trotzdem weist sie noch vorsorglich darauf hin, dass es von jeder Region nur ein Heft geben werde.
Und was genau passiert inhaltlich in dem Heft? Das weiß Lerchl auch nicht. „Was im Heft vorkommt und wer welche Anzeigen schaltet, erfahren wir selbst erst mit Erscheinen“, sagt sie.
Der Verlag schreibt auf seiner Webseite über die Inhalte von „Neuland“:
„Was müssen sie wissen über eine Region, in der sie arbeiten, leben, studieren, lehren, forschen, investieren, produzieren, verkaufen sollen — oder die sie auch einfach nur besuchen, kennen lernen und besser verstehen wollen? All das wollen wir herausfinden. Wir wollen uns auf die Suche nach den Unterschieden machen. […] Dabei interessieren wir uns für Kunst, Kultur und Kurioses – aber nur am Rande: Wir wollen eine Region in erster Linie wirtschaftlich verstehen.“
Bislang sind in der „brand eins Neuland“-Reihe die Regionen „Niederbayern“, „Südpfalz“ und „Ostwestfalen-Lippe“ erschienen.
das Dresden-Heft erscheint am 28. August 2009!
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… morgen ist es nun auch am Kiosk zu haben:-)
Vorabexemplar von Vorstellungsveranstaltung gestern in Dresden-Hellerau zog bereits neugierige Blicke und Fragen in Straßenbahn, Espresso-Café und SAP-Research-Veranstaltung heute nach sich.
Dresden und die Region mehr als nur Leuchttürme, das wahre Potential liegt ein wenig „versteckt“ und wer sich Zeit zum Fragen und Gucken nimmt wird mehr als erfreut werden:-))
19 Jahre Dresden (mit Unterbrechungen) lassen mich immer wieder staunen, was sich -bei entsprechender Neugier- entdecken lässt;-)